Schweiz
Wirtschaft

Wegen Frankenstärke und Konkurrenz durch Smartwatches: Schweizer Uhrenchefs in Sorge

Wegen Frankenstärke und Konkurrenz durch Smartwatches: Schweizer Uhrenchefs in Sorge

15.09.2015, 09:0815.09.2015, 09:25

Die Aussichten der Schweizer Uhrenindustrie verschlechtern sich. Die Branche ist beunruhigt wegen der Auswirkung der Frankenstärke, der nachlassenden Nachfrage aus Ländern wie China sowie der wachsenden Konkurrenz durch Smartwatches.

Mehr als 40 Prozent der Firmenchefs in der Uhrenbranche äusserten sich pessimistisch zu den wirtschaftlichen Aussichten des Sektors, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt.

Schlechtestes Resultat seit Einführung

Die pessimistischsten Uhrenhersteller glauben, dass sich der Umsatzrückgang des ersten Halbjahres fortsetzen wird. Nur 14 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft. Das ist das schlechteste Resultat seit der Einführung der Umfrage 2012.

Für 69 Prozent der Führungskräfte stellt der starke Franken ein Risiko dar. In der letzten Umfrage waren es nur 50 Prozent gewesen. Als Reaktion auf die starke Währung erwägt mehr als die Hälfte der befragen Firmenchefs Kosteneinsparungen. Zahlreiche Unternehmen haben unter anderem ihre Preise neu verhandelt.

Die Preise erhöht haben insbesondere die Hersteller im Luxussegment. Dank dieser Strategie habe die Uhrenbranche die mit dem starken Franken verbundenen Schwierigkeiten besser überstanden als andere Exportbranchen, wird der Co-Autor der Studie, Jules Boudrand, im Communiqué zitiert. (sda/meg)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Studie: Frauen werden bei Beförderungen systematisch übergangen
Bei Beförderungen werden Frauen in Schweizer Unternehmen häufig übergangen, obwohl sie mindestens gleich gut wie Männer qualifiziert sind. Die Teilzeitarbeit spielt bei dieser Thematik eine wichtige Rolle.
Während Frauen und Männer in Nicht-Kaderpositionen in der Schweiz noch fast gleich stark vertreten sind, wandelt sich das Bild bei der ersten Beförderung schlagartig. Hier werden Frauen systematisch weniger stark berücksichtigt, obwohl sie mindestens gleich gut qualifiziert sind wie Männer. Dies geht aus dem «Gender Intelligence Report 2025» hervor, der von dem auf Gleichstellung spezialisierten Wirtschaftsverband Advance und der Universität St.Gallen erarbeitet wurde.
Zur Story