
Mike Künzle jubelt, mit seinen Zürchern trifft er im Finale auf den HC Davos.Bild: Urs Lindt/freshfocus
28.03.2015, 19:3028.03.2015, 22:40
Der ZSC gewinnt in Genf und qualifiziert sich so für die Final-Serie. Dort treffen die Zürcher ab Donnerstag auf den HC Davos.
Der Sieg des Teams von Marc Crawford ist verdient, insgesamt war der ZSC das bessere Team, auch wenn Genf während 60 Minuten ordentlich Paroli geboten hat. Dank Toren von Seger, Künzle und Shannon stehen die Lions im Playoff-Final. Genf-Servette scheitert erneut, Jeremy Wick ist heute Abend der einzige Torschütze, das reicht unter dem Strich nicht.
Die letzte Minute ist angebrochen, Servette nach wie vor ohne Torhüter und beinahe schiessen die Genfer ein Eigentor.
Es rollen die letzten Angriffe des Teams von Chris McSorley.
Jetzt hat Robert Mayer, der Genfer Torhüter, seinen Kasten verlassen. Sechs Genfer gegen fünf Zürcher, alles oder nichts nun. Keine zwei Minuten sind mehr zu spielen.
Auch diese Strafe geht ungenutzt vorüber, Genf braucht nun ein Wunder, will es hier noch zwei Tore schiessen.
Roman Wick, frisch von der Strafbank, hat derweil den Matchpuck auf dem Stock, verzieht aber knapp.
Unglaublich, der ZSC kontert in Unterzahl und trifft den Pfosten.
Der Zürcher Topscorer macht das Spiel spannend. Für einen Stockschlag muss er die nächsten zwei Minuten in der Kühlbox verbringen.
Langsam schwimmen den Genfern die Felle davon. Noch etwas mehr als fünf Minuten bleiben, es ist eine Frage der Zeit, bis McSorley seinen Torhüter erneut durch einen sechsten Feldspieler ersetzt.
Dem Publikum kann man gar nichts vorwerfen, ganz Genf dürfte morgen heiser sein. Gut ist ja egal, das nächste Spiel wäre erst wieder am Dienstag. Bis dahin liesse sich mit einigen Kannen Kamillentee jedes noch so lädierte Stimmband wieder herstellen.
Es ist so spannend gerade, dieses Spiel. Das ist Playoff-Hockey vom Feinsten. Ich glaube zwar mittlerweile nicht mehr an eine Wende der Genfer, dennoch kämpft das Team von Chris McSorley wie eine wild gewordene Löwenherde.
Der Schachzug von McSorley hat nichts eingebracht, mittlerweile sind alle Zürcher wieder auf dem Eis, im Gegensatz zum ZSC kann Servette die doppelte und sogar dreifacher Überzahl nicht nutzen.
Wow, Chris McSorley, der Genfer Trainer, nimmt sogar seinen Torhüter raus. Was für eine Action in Genf, sechs Servettiens nun gegen drei Zürcher.
Jetzt wird's spannend, doppelte Überzahl nun für die Genfer, für einen Cross-Check muss der Zürcher Verteidiger raus.
Die zweite Strafe für die Zürcher, Bastl wandert wegen eines Stockschlages auf die Strafbank.
Lange müssen sich die Zürcher in doppelter Überzahl gedulden, dann klappt es doch noch. Mit einem genialen Flip-Pass spielt Nilsson quer durch den ganzen Slot auf Shannon, der Amerikaner stoppt die Scheibe gekonnt und versenkt sie eine Nanosekunde später im Tor. Einfach souverän gemacht, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Nach einer Minuten können die Genfer ein erstes Mal befreien. Noch kein gefährlicher Abschluss der Zürcher.
In der gleichen Aktion wandert auch Almond raus, er wird für übertriebene Härte bestraft. Jetzt zwei Minuten fünf Zürcher gegen drei Genfer. Was für eine Chance, die Führung ausbauen zu können.
Stockschlag des Genfers, die nächsten zwei Minuten erlebt Traber von der Strafbank.
Mike Künzle schiesst auf's Tor, Mayer im Genfer Kasten lässt abprallen, Loeffel pennt und der Zürcher Stürmer setzt nach und erzielt nach 58 Sekunden im dritteln Drittel das zweite Zürcher Tor. Auch wieder mehr als bitter für Servette, Chris McSorley schaut saublöde aus der Wäsche.
Die letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit sind angebrochen. Wer behält das bessere Ende für sich?
Lange sieht es danach aus, als könne sich Servette vom Gegentreffer nicht erholen. Mathias Seger trifft nach 29 Minuten zur Zürcher Führung, gleich die erste Überzahl wird eiskalt ausgenutzt. Dann aber der Ausgleichstreffer kurz vor der zweiten Sirene, aus dem Slot knallt Jeremy Wick den Puck unter die Latte, Flüeler im Zürcher Tor ist chancenlos.
Krass wie dann die Zuschauer erwachen, plötzlich herrscht in der Genfer Eishalle wieder Prachtsstimmung.
Alles ist bereit für ein unterhaltsames drittes Drittel.
Vier Zürcher stehen unmittelbar um Jeremy Wick, der Genfer Stürmer lässt sich dadurch aber nicht beirren und trifft aus dem Slot wuchtig unter die Latte. Ein schöner Treffer, das Genfer Stadion tobt.
Das Spiel der Genfer hat etwas an Fahrt verloren, auch die Fans auf der Tribüne sind nicht mehr ganz so aktiv wie noch im ersten Drittel. Derweil suchen die ZSC Lions das zweite Tor.
Richtig, es war unser Lieblings-Genfer, der junge Auguste Impose.
Ich bin richtig Fan des 17-Jährigen geworden, so ein cooler Siech :-)

Wie erholen sich die Genfer von diesem Nackenschlag? Schon bitter, da war das Team von Chris McSorley eigentlich die ganze Partie die bessere Mannschaft und dennoch geht der Gegner in Führung. Meine mehr oder weniger talentierte 4-Liga-Truppe würde ob dieser Tatsache komplett auseinander fallen, ich bin gespannt, was Servette uns jetzt präsentiert.
Tor für die ZSC Lions und dies nach zehn Sekunden im Powerplay. Nach einem Bully kommt Roman Wick zentral vor dem Genfer Tor an die Scheibe, er legt nach rechts zu Seger und der Zürcher Captain trifft mit einem Direktschuss haargenau. Keine Chance für Robert Mayer im Servette-Tor.
Jetzt muss der Genfer Captain raus. Er hat Derek Smith den Helm ausgezogen, dies ist nicht erlaubt.
Die ZSC Lions überstehen diese Strafe unbeschadet und gehen dann beinahe in Führung. Ryan Keller kann alleine auf Mayer losziehen, er scheitert aber an dessen Reflex. Starke Partie der beiden Torhüter bisher.
Die erste Strafe der Partie, Künzle fährt Loeffel von hinten übel über den Haufen und wandert in die Kühlbox.
Was in dieser Partie auffällt, es gibt wenig Unterbrüche, ergo eher lange Shifts für die Spieler. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen, was die Kondition anbelangt.
Oh, wütende Rufe der Genfer Fans, ZSC-Topscorer Wick hat Antonietti den Stock ins Gesicht gehauen, keine Strafe jedoch für den Zürcher.
Es geht weiter in Genf, der Speaker hat soeben die Fans animiert und kaum ist sein Schrei erstummt, hat Cunti für die ZSC Lions nach 15 Sekunden die erste Grosschance.
Die Servettiens sind zwar gewollt, hier die Führung zu erzielen, bisher klappt es jedoch trotz guter Chancen nicht. Die beste hat Douay in der 11. Minute, der Franzose trifft jedoch nur den Pfosten. Auf der anderen Seite könnte Malgin die Zürcher Führung schiessen, er ballert die Scheibe in der 17. Minute jedoch am Gehäuse vorbei.
Strafen gibt es noch keine, die Spieler sind ganz lieb miteinander.
Wir sind gespannt auf's zweite Drittel, gleich sind wir zurück.
Da ist die Chance zur Führung. Der ZSC kommt zu einer Überzahl, Bastl flippt den Pass in die Mitte zu Malgin, dieser trifft knapp das Aussennetz. Eine vorzügliche Möglichkeit.
Die Schlussminuten in diesem ersten Drittel sind angebrochen, sehen wir noch ein Team, das in Führung geht?
Hockey ohne Tore ist langweilig. Fussball auch. Und Ski.
Hockey-Experte Ralph prophezeit einen Sieg der Genfer. Servette hat mich in diesem Startminuten überzeugt, das gibt am Dienstag in Zürich ein siebtes Spiel. On verra!
Das Team von Chris McSorley etwas aktiver unterwegs. Gut ist klar, die Genfer scheiden bei einer Niederlage aus, haben also das Wasser am Hals. Der ZSC darf noch einmal verlieren.
Was für ein imposanter Pass vom Auguste Impose. Unser Lieblings-Servettien legt die Scheibe quer auf Douay, dieser trifft den Innenpfosten. Grosschance für die Genfer!
Jetzt ist es Tallinder, der aus dem Slot ganz frei zum Schuss kommt. Doch auch dieser Abschluss im Endeffekt vieeeeeel zu harmlos.
Die Anhänger der Genfer wissen, dass es geschlagen hat. Bereits in den Startminuten ist die Stimmung grossartig.
Konter der Genfer. Pyatt lanciert Topscorer D'Agostini, dessen Abschluss aber zu ungefährlich. Im Gegenzug zieht Bärtschi alleine auf den Kosten, ihm verspringt dann aber der Puck.
Jetzt ein erster Schuss des ZSC, Bastl kommt aus kurzer Distanz an die Scheibe, bringt sie auf's Tor, doch diese prallt bei Robert Mayer, dem Genfer Torhüter ab.
Erster Schuss auf das Gehäuse von Lukas Flüeler, oder sagen wir eher, ein Schüssli. Der Torhüter der ZSC Lions pariert natürlich souverän.
Es geht los, die Scheibe ist eingeworfen.
Gegenüber dem SRF sagt der Coach der Genfer: «Wir ändern nichts in unserer Aufstellung, wir ändern die Art und Weise unseres Auftritts. Wir konzentrieren uns auf das eigene Team, sich auf die ZSC Lions zu fokussieren bringt nichts.»
Nach dem 4:2 im Hallenstadion am vergangenen Donnerstag brauchen die ZSC Lions noch einen Sieg für den Finaleinzug. Genf-Servette wird sich aber mit aller Kraft dagegen stemmen. Spielbeginn ist um 20:15 Uhr.
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