Wirtschaft
Charlie Hebdo

Kaum sind die Schüsse verstummt, wollen alle mit «Je suis Charlie» Geld verdienen

Je-suis-Charlie-T-Shirts auch für die ganz Kleinen.
Je-suis-Charlie-T-Shirts auch für die ganz Kleinen.Bild: KIM LUDBROOK/EPA/KEYSTONE
Das Fressen kommt vor der Moral

Kaum sind die Schüsse verstummt, wollen alle mit «Je suis Charlie» Geld verdienen

Das Logo «Je suis Charlie» prangt bereits auf zahlreichen T-Shirts, Aufklebern und Anhängern, die seit dem Anschlag am Mittwoch vergangener Woche auf den Markt kamen. Und bereits sind 50 Anträge auf das Markenrecht des Logos gestellt worden.
13.01.2015, 13:1313.01.2015, 13:22
Mehr «Wirtschaft»

Seit dem Anschlag auf das Satire-Magazin «Charlie Hebdo» sind in Frankreich bereits mehr als 50 Anträge auf das Markenrecht für die Solidaritätsbekundung «Je suis Charlie» («Ich bin Charlie») bei der zuständigen Behörde eingereicht worden.

Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Montagabend aus informierten Kreisen. Seit Tagen gibt es zahlreiche Versuche, das Logo «Je suis Charlie» - drei in weiss und grau auf schwarzem Grund gedruckte Wörter - kommerziell zu nutzen. Ein Antrag wurde laut dem Kurznachrichtendienst Twitter beispielsweise von einem Industriellen eingereicht, der unter anderem Waagen, Feuerlöscher und Brillenetuis herstellt.

Das Logo «Je suis Charlie» prangt bereits auf zahlreichen T-Shirts, Aufklebern und Anhängern, die seit dem Anschlag am Mittwoch vergangener Woche auf den Markt kamen. Viele dieser Produkte wurden während der Massendemonstrationen vom Sonntag von fliegenden Händlern angeboten. Ausserdem wurden bereits am Tag des Anschlags Websites wie jesuischarlie.fr, jesuischarlie.com und jesuischarlie.org geschaffen. (whr/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Schweizer Bauern spritzen weniger Pestizide – mit Folgen
Dank finanzieller Anreize des Bundes: Die Bauern versprühen immer weniger Pflanzenschutzmittel auf ihren Feldern. Was gut ist für die Umwelt, stellt die Landwirtschaft vor Probleme.

Mehr als 300 Pestizide schützen in der Schweiz Gemüse, Früchte und Getreide vor Unkraut, Insekten und Pilzbefall. Deren Einsatz verhindert Ernteausfälle, wurmstichiges Obst und angefaultes Gemüse. Die Kehrseite davon: Der Regen wäscht einen Teil dieser Chemikalien ins Grundwasser und ebenso ihre Abbauprodukte, sogenannte Metaboliten. Im kühlen Untergrund erfolgt der Abbau langsam, und die Chemikalien reichern sich an.

Zur Story