Von «Nepal» bis «Porno»: Für was sich die Schweiz wirklich interessiert
Will man wissen, wie die Schweiz tickt, muss man Google Trends besuchen. Dort lässt sich seit einigen Jahren ablesen, welche Begriffe wie oft gegoogelt werden. Die Popularität von zwei, drei oder mehreren Suchbegriffen im Zeitverlauf lässt sich so einfach vergleichen.
Was interessiert die Schweizer also mehr? Flüchtlinge, die zu Tausenden im Mittelmeer ertrinken, die Erdbebenopfer in Nepal oder doch das iPhone und Pornos? Die Grafik zeigt's: Weder das Flüchtlingselend noch die Naturkatastrophe können es mit Pornos aufnehmen. Schweizer googeln trotz Flüchtlingsdrama und entsprechend vielen Medienberichten so selten nach «Flüchtling», dass die blaue Linie in der Grafik quasi am Boden klebt.
Dieses kleine Experiment mit Google Trends wurde ursprünglich von der «Süddeutschen Zeitung» durchgeführt. Ihr Ergebnis für Deutschland deckt sich fast eins zu eins mit dem hier veröffentlichten Resultat für die Schweiz.
Übrigens: Porno ist nicht der Top-Suchbegriff. Es gibt einen Begriff mit nur drei Buchstaben, gegen den selbst Porno verliert.
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(oli)