Wirtschaft
Schweiz

Steuerstreit mit den USA dürfte Julius Bär über 300 Millionen Dollar kosten

Steuerstreit mit den USA dürfte Julius Bär über 300 Millionen Dollar kosten

23.06.2015, 18:4023.06.2015, 18:40
Mehr «Wirtschaft»
Bild
Bild: KEYSTONE

Julius Bär bildet eine vorläufige Rückstellung über 350 Millionen Dollar für den angestrebten Vergleich im US-Steuerstreit. Das teilte die Bank am Dienstagabend mit.

Die Vergleichsverhandlungen mit dem US-Justizdepartement seien nun so weit gediehen, dass Julius Bär eine vorläufige Einschätzung eines wahrscheinlichen und ungefähren Betrags vornehmen könne, der für den Abschluss eines Vergleichs erforderlich sei, schrieb die Bank.

Gleichzeitig relativierte Julius Bär, dass sich die definitive Höhe der Busse noch ändern könne. Obwohl kein fester Zeitplan für einen abschliessenden Vergleich bestehe, werde Julius Bär weiter darauf hinarbeiten, diese bedauerliche Altlast möglichst bald zu bereinigen, hiess es weiter.

Das US-Justizministerium hatte seit Jahren gegen Schweizer Banken ermittelt und zur Beilegung des Steuerstreits 2013 ein Selbstanzeigeprogramm angeboten. Weil die US-Behörden damals aber schon ein Verfahren gegen Julius Bär wegen mutmasslichen Steuerdelikten eingeleitet hatten, landete die Bank automatisch in Kategorie 1.

In dieser Kategorie waren auch die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie die Bank Leumi, die sich alle mit hohen Bussgeldzahlungen freikauften. Noch nicht abgeschlossen sind die Vergleichsverhandlungen neben Julius Bär bei der die Zürcher Kantonalbank und rund zehn weitere Banken. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Stocker verliert Sitz definitiv: FDP-Brüngger erobert Schaffhauser Platz im Ständerat

Die Stimmberechtigten des Kantons Schaffhausen haben Severin Brüngger (FDP) in den Ständerat gewählt. Er setzte sich mit 17'064 zu 15'575 Stimmen gegen Simon Stocker (SP) durch.

Zur Story