Mit rund sechs Jahren Verspätung kommt nächste Woche die neuen 50-er Note in Umlauf. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hebt ein paar Tage vor der Lancierung den Vorhang und stellt den neuen Schein am Mittwoch der Öffentlichkeit vor.
Nötig ist die neue Note, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Durch technologische Verbesserungen werden auch Fälscher besser - darum muss die Notenbank jeweils einen Schritt voraus sein. Indem dass sie nun neue Noten mit neuen Sicherheitsmerkmalen herausgibt, hat sie wieder deutlich Vorsprung.
Der Termin für die Lancierung der Serie war beim Projektstart im Jahr 2005 auf 2010 festgelegt worden. Doch wegen technischer Probleme verzögerte sich der Termin mehrmals.
Bei Orell Füssli, wo die Noten gedruckt werden, hatte das Konsequenzen. Der Chef der Sparte Sicherheitsdruck musste das Unternehmen 2013 verlassen, der damalige Unternehmenschef Michel Kunz nahm die Zügel der Sparte daraufhin selbst in die Hand. Allerdings ohne Erfolg - auch er musste das Unternehmen ein paar Monate später im Frühling 2014 verlassen.
Zudem wurden 2012 in der Produktion bei Orell Füssli Tausendernoten gestohlen. Für den Schaden musste das Unternehmen aufkommen. Orell Füssli druckt die Geldscheine seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch andere Länder lassen Noten bei Orell Füssli drucken. Das Unternehmen hält die Identität seiner Kunden aber geheim. (sda)