
Und sie läuft immer noch: Hamburg bleibt in der 1. Bundesliga.Bild: Bongarts
Der HSV rettet sich in extremis vor dem erstmaligen Abstieg in der 52-jährigen Bundesliga-Geschichte. Im Barrage-Rückspiel in Karlsruhe gewinnen die Hamburger 2:1 nach Verlängerung.
01.06.2015, 22:4001.06.2015, 23:04
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Der HSV wird auch in der 53. Saison der deutschen Bundesliga im Oberhaus dabei sein. Wie im Vorjahr schafft der Klub mit dem Schweizer Teilzeit-Captain Johan Djourou und dem verletzten Valon Behrami den Ligaerhalt in der Barrage - diesmal allerdings auf noch dramatischere Art.
In der ersten Minute der Nachspielzeit gleicht der ehemalige Basler Marcelo Diaz mit einem Freistoss aus 18 Metern zum 1:1 aus und rettet die Hamburger in die Verlängerung.
Diaz trifft per Freistoss in der 91. Minute.gif: ard
Die HSV-Ersatzspieler heizen vor der Verlängerung der Kurve ein.gif: ard
Dort schiesst Nicolai Müller die Hanseaten endgültig ins Glück und verhindert durch sein Tor ein Penaltyschiessen.
In der Nachspielzeit ist Nicolai Müller für die Entscheidung verantwortlich. gif: ard
Nach dem Schlusspfiff gibt es kein Halten mehr. HSV-Coach Bruno Labadia ist komplett ausser sich. Mehr Gefühls-Achterbahn geht nicht.
«Abstiegskampf ist mit Abstand das Schlimmste. Ich lebe in der Stadt, ich liebe diese Stadt, und ich liebe den Verein.»
Bruno Labbadia
Mit Labbadia kam bei Hamburg der Erfolg zurück – ein gemeinsames Tänzchen mit den Fans ist da absolut angebracht. Alle drei Spieler, die der HSV-Trainer einwechselt – Zoltan, Stieber und Cleber –, sind am Siegtreffer direkt beteiligt. Was für ein Händchen!
«Das ist ein Spiel, das vertrage ich nicht so oft: Ich bin bestimmt drei Jahre gealtert gerade.»
René Adler
Zunächst werden die Spieler von den Fans auf der Tartanbahn noch abgeschirmt ...
... doch Maximilan Beister kann sich einen Weg zur Kurve bahnen und sorgt per Megaphon für Partystimmung: «Niemals 2. Liga!»
Lewis Holtby geniesst das Bad in der Menge ebenfalls.
«Ich habe einen verdammt schweren Rucksack mitgeschleppt, der ist mir innerhalb von 10 Sekunden abgefallen.»
Siegtorschütze Nicolai Müller
Siegtorschütze Nicolai Müller versucht sich derweil beim Interview, wird allerdings von Pierre-Michel Lasogga brachial unterbrochen.
Aber nicht nur Lasogga, auch der Rest der HSV-Bande ist nach dem Triumph ausser Rand und Band. Dem armen Materialwart wird sogar das T-Shirt vom Leib gerissen.
«Das war unglaublich heute, wir wussten es wird eng, aber so eng ...»
Rafael van der Vaart
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