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Müller stellt Guardiola nach seiner Auswechslung zur Rede – danach ist (Oh Wunder!) alles wieder schnell vergessen

Müller stellt Guardiola nach seiner Auswechslung zur Rede – danach ist (Oh Wunder!) alles wieder schnell vergessen

07.05.2015, 11:0307.05.2015, 14:54
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Nein, glücklich ist er nicht, als er in der 79. Minute vom Platz muss. Lionel Messi hat im Champions-League-Halbfinal gerade das 1:0 für Barcelona erzielt, als Bayern-Trainer Pep Guardiola Thomas Müller auswechselt. Für den WM-Torschützenkönig von 2010, der sein 300. Spiel im Bayern-Trikot absolviert, kommt Mario Götze. Eine Minute später fällt das 0:2, in der Schlussphase sogar noch das 0:3.

Müller, der schon beim 1:3 nach Penaltyschiessen im DFB-Pokal-Halbfinal gegen Borussia Dortmund vorzeitig unter die Dusche musste, kann den Entscheid seines Trainers gar nicht nachvollziehen. Sichtlich verärgert stellt das Bayern-Urgestein Guardiola vor der Auswechselbank zur Rede.

Was da wohl für Worte gefallen sind? Müller diskutiert mit Guardiola über seine Auswechslung.
Was da wohl für Worte gefallen sind? Müller diskutiert mit Guardiola über seine Auswechslung.bild: Screenshot Sky

Lippenleserin Julia Probst will wissen, was Müller zu Guardiola gesagt hat. Nämlich: «Kann diese Scheisse aufhören?»

Der deutsche Nationalspieler ist sichtlich verärgert ...
Der deutsche Nationalspieler ist sichtlich verärgert ...bild: screenshot sky
... und verwirft seine Hände.
... und verwirft seine Hände.bild: screenshot sky
Dann gibt Müller nach und setzt sich hin.
Dann gibt Müller nach und setzt sich hin.bild: screenshot sky

Guardiola wird seine Gründe gehabt haben, warum er ausgerechnet den laufstarken Müller für den formschwachen Götze rausnahm. Nicht nur die Fans auf Twitter, sondern auch ZDF-Reporter Bela Rethy wundern sich über die Massnahme: «Dass kann ich jetzt nicht nachvollziehen», so der Kommentator. «Müller ist immer für ein Tor gut.»

Müller will nach der Partie  – wie auch Guardiola – nichts zu seiner Auswechslung sagen, sondern gibt ganz den (Medien-)Profi und appelliert an die Solidarität in der Mannschaft: «Da ist nichts Schwerwiegendes vorgefallen. Jetzt müssen wir als Team zusammenstehen, wir sind der FC Bayern, haben den Kopf oben», so der 25-Jährige. «Ein 0:3 habe ich hier lange nicht gesehen, ich hatte kein schlechtes Gefühl. In der zweiten Halbzeit hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel besser kontrollieren. Aber wir hatten kaum Torchancen, so ehrlich müssen wir sein.»

Spätestens im Rückspiel in einer Woche wird Müller Guardiola beweisen können, dass seine Auswechslung ein Fehler war. Denn die Personalsituation bei den Bayern bleibt angespannt. Die beiden Superstars Franck Ribéry und Arjen Robben werden auch im Rückspiel fehlen. (pre)

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