Mehr als 250 Tote bei Putschversuch in der Türkei + Regierung hat Lage «vollständig unter Kontrolle» + Armeechefs verhaftet
Was wir bislang wissen
- Die Streitkräfte starten am Freitagabend einen Putschversuch gegen Präsident Erdogan. Sie wollen die Macht im Land übernehmen. Erdogan hat in den vergangenen Jahren versucht, das putschfreudige türkische Militär weitgehend zu entmachten.
- Die Militärs erklären, sie hätten die Kontrolle über die Türkei. Eine Ausgangssperre wird verhängt. Brücken, darunter die berühmte Bosporus-Brücke, und der Atatürk-Flughafen in Istanbul werden vorübergehend blockiert.
- In der grössten Stadt Istanbul und der Hauptstadt Ankara fallen Schüsse, es gibt Explosionen. Kampfjets fliegen im Tiefflug über Istanbul. Das Parlament in Ankara wird bei Luftangriffen der Putschisten stark beschädigt.
- Am frühen Samstagmorgen trifft der Präsident in Istanbul ein. Er sagt, er sei in Marmaris an der türkischen Ägäis-Küste gewesen.
- Nach Angaben aus der Regierung sterben mindestens 265 Menschen, darunter 104 Putschisten. 2839 Soldaten sind nach Militärangaben festgenommen worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldet mehr als 1150 Verletzte.
- Am Samstagnachmittag soll das Parlament zu einer Krisensitzung zusammenkommen. Im Armee-Hauptquartier in Ankara dauern die Operationen gegen Putschisten am Samstag an. Aus Regierungskreisen heisst es, dies sei «im Moment ihr letzter Stützpunkt».
- Erdogan zufolge steckt nur eine Minderheit der Streitkräfte hinter dem Putschversuch, die Anhänger des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen sind. Gülen hat sich mit Erdogan überworfen und gilt in der Türkei als Terrorist. Der neue Militärchef kündigt an, Anhänger der Gülen-Bewegung aus den Reihen der Armee zu entfernen. Gülen selbst hat sich jedoch vom Putsch distanziert.
- Erdogans Kritiker befürchten, er könne den Putsch nutzen, um Freiheitsrechte und die Presse weiter einzuschränken. Für das Militär hat er Vergeltung angekündigt. Zuletzt war die Türkei immer wieder von Anschlägen erschüttert worden, an Repressionen etwa gegen Journalisten hatte es auch im Ausland heftige Kritik gegeben.
Feststimmung in Istanbul
Chef der Richtergewerkschaft kritisiert Erdogan
Obama ruft Türken zu «gesetzmässigem Handeln» auf
Kundgebung vor dem türkischen Konsulat in Zürich
Dutzende Teilnehmer der spontanen Demonstration, zu der unter anderem auf Facebook aufgerufen worden war, hatten sich türkische Flaggen um die Schultern gehängt. Andere trugen T-Shirts, auf denen Erdogan abgebildet war.
Mehrere Teilnehmer sagten gegenüber der Nachrichtenagentur sda, dass sie mit ihrem Erscheinen ihre Unterstützung für den gewählten Präsidenten Erdogan ausdrücken wollen. Andere gaben als Beweggrund an, dass es ihnen nicht um Personen, sondern ganz allgemein um «die Demokratie» gehe: «Mein Kollege wählt eine andere Partei als ich, aber wir sind beide für das Land und die Demokratie – deshalb sind wir beide da.»
Erdogan verlangt von USA Auslieferung von Gülen
Armeechefs verhaftet
Griechenland stimmt Auslieferung von Soldaten zu
Der griechische Aussenminister Nikos Kotzias habe ihm am Telefon die Auslieferung «der acht Verräter» in kürzester Zeit zugesagt, teilte der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu am Samstag auf Twitter mit. Athen bestätigte das Telefonat, äusserte sich aber zurückhaltender.
Für die Soldaten, die offenbar am Putschversuch beteiligt waren, würden die internationalen Regeln gelten, sagte der Sprecher des griechischen Aussenministeriums, Stratos Efthymiou, der Nachrichtenagentur dpa.
Zugleich liess Athen die Möglichkeit einer Auslieferung offen: «Es wird sehr ernst genommen, dass die Festgenommenen in ihrem Land der Verletzung der Verfassungslegalität und des Versuches, der Demokratie zu schaden, beschuldigt werden», heisst es in einer Erklärung des griechischen Aussenministeriums.
Die Soldaten waren am Samstagmittag mit einem Militärhelikopter in der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis nahe der türkischen Grenze gelandet. Nach einem Bericht des griechischen Fernsehsenders ERT hatte der Pilot die Erlaubnis für eine Notlandung erbeten und wurde von zwei griechischen Kampffliegern bis zum Flughafen der Stadt begleitet.
Die acht Insassen wurden bei ihrer Ankunft von der Polizei festgenommen. Sie hätten sofort politisches Asyl beantragt, hiess es in griechischen Medienberichten. (sda/dpa)
Luftwaffenbasis Incirlik nicht abgeriegelt
Die Soldaten könnten mit Ausweiskontrolle weiterhin die Basis verlassen und hineingehen. Es sei aber die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen worden, sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Damit ist die Basis für externe Besucher und Dienstleister gesperrt. «Unseren Soldaten geht es grundsätzlich gut. Alle sind wohl auf», sagte der Bundeswehrsprecher. Von dem Putsch hätten sie nur durch die Medien erfahren. (spon)
Amnesty warnt vor Wiedereinführung der Todesstrafe
Turkey has united to defend rights against a would-be junta. Return to death penalty and crackdown on dissent and victory will be lost
— Andrew Gardner (@andrewegardner) 16. Juli 2016
Eine Wiedereinführung der Todesstrafe würde diesen «Sieg» zunichte machen. Unterstützer von Präsident Recep Tayyip Erdogan hatten bei Demonstrationen gegen den Putschversuch von Teilen des Militärs in Sprechchören die Todesstrafe für Umstürzler gefordert.
Ministerpräsident Binali Yildirim sagte am Samstag auf die Frage eines Journalisten, ob die Todesstrafe wiedereingeführt werden solle, diese sei aus dem türkischen Gesetz gestrichen worden.
Es werde jedoch über «zusätzliche Massnahmen» diskutiert, die solche «Verrücktheiten» in Zukunft verhindern sollen. Aus der Regierungspartei AKP waren Forderungen laut geworden, über die Todesstrafe für Putschisten zu diskutieren. (sda/dpa)
Ministerpräsident dankt Opposition
Yildirim sagte am Samstag in Ankara: «Ich bedanke mich einmal mehr bei den Führern unserer Parteien, den Fraktionschefs und allen Abgeordneten.» Er betonte zudem: «Ich danke jedem türkischen Bürger, der auf die Strasse gegangen ist, um die Demokratie zu verteidigen. Ich bin so stolz, Teil dieser Nation zu sein.»
Lynchjustiz an Soldaten?
Andere rufen «Gott ist gross», «Ungläubiger!» und «Krepier!». Mehrere treten auf den leblos wirkenden Körper ein. Das Video wurde via Twitter verbreitet. Die dem Militär nahestehende Zeitung «Sözcü» berichtete am Samstag, ein aufgebrachter Mob habe einem Soldaten in Istanbul die Kehle durchgeschnitten. Regierungskreise bestätigten den Bericht zunächst nicht.
Auf weiteren Aufnahmen ist zu sehen, wie Putschgegner einen Panzer umzingeln. Ein Demonstrant steigt auf das Dach und tritt auf den Soldaten in der Luke ein. Stimmen sind zu hören, die auf Türkisch rufen: «Schlag ihn! Schlag ihn!» Andere flehen: «Das ist ein Soldat! Hört auf!» Ein Polizist eilt dem Soldaten schliesslich zur Hilfe.
Bulgarien verlegt Soldaten
Wie der bulgarische Regierungschef Bojko Borissow nach einem Treffen mit dem türkischen Botschafter in Sofia, Süleyman Gökçe, am Samstag weiter erklärte, wollten die Türkei und Bulgarien zusammenarbeiten, sollte der Migrationsdruck an der gemeinsamen Grenze steigen. Die Türkei habe alle drei Grenzübergänge zu Bulgarien wieder geöffnet, sagte Borissow. Die Grenzpunkte waren während des Putschversuchs in der Nacht zum Samstag auf der türkischen Seite geschlossen worden.
Bulgarien setzt in der Flüchtlingskrise auf Zusammenarbeit mit Ankara. Nach dem EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei hat Bulgarien bereits ein Rückführungsabkommen mit Ankara geschlossen. Sofia verlängert auch einen Drahtzaun entlang der rund 270 Kilometer langen Grenze zur Türkei, um Migranten zu den drei Grenzübergängen zu lenken - dort werden sie obligatorisch registriert.
Geheimdienste waren ahnungslos
Sondersitzung des Parlaments
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim betrat unter dem Applaus der Abgeordneten den Sitzungssaal, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Am Samstagabend hatten Putschisten das Parlament in Ankara aus der Luft bombardiert. Das Gebäude ist schwer beschädigt.
Haftbefehle gegen Angehörige der Justiz
Merkel verurteilt Putschversuch «aufs Schärfste»
Sibel Arslan berichtet von totaler Stille
«Es herrscht totale Stille», sagte Arslan, die in der Türkei geboren worden ist. Die Menschen sässen alle vor dem Fernseher, wo die Livesendungen der regierungstreuen Sender der Bevölkerung mitteilten, wie sie die Situation einschätzten. Für den Putschversuch verantwortlich gemacht werde die Gülen-Bewegung.
Der Putschversuch sei für sie «wirklich ohne jegliche Vorwarnung gekommen», sagte Arslan. Es sei wahnsinnig beängstigend gewesen: «Wir hörten mehrere Detonationen, mitten in der Nacht flogen zudem zwei Kampfjets ganz tief über unseren Köpfen.»
In ihrem Quartier habe sie gemerkt, dass die Leute nervös wurden. So standen die Menschen Schlange, um an Bancomaten ihr Geld abzuheben oder Lebensmittel wie Brot, Teigwaren und Wasser zu kaufen. Plötzlich hätten dann alle Läden geschlossen, die normalerweise bis spät in die Nacht geöffnet seien.
Viele Menschen seien später dem Aufruf des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gefolgt, auf die Strasse zu gehen und gegen den Putsch Widerstand zu leisten. Riesige Menschenmengen, besonders AKP-Anhänger und Nationalisten, hätten sich vor den Wahlbüros der Regierungspartei AKP versammelt. Ab 1.30 Uhr habe man dann plötzlich von fast allen Moscheen den Muezzin rufen hören, bis in die Morgenstunden.
Griechisches Dilemma
In einem ersten Schritt solle der Helikopter, mit dem die Soldaten am Samstagmittag in der nordgriechischen Stadt Alexandroupolis notgelandet waren, in die Türkei zurücktransportiert werden, so Gerovasili weiter. Was die Insassen beträfe, würden alle diplomatischen Wege genutzt, um sich mit der Türkei auszutauschen. Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu hatte sofort nach der Landung des Helikopters in Alexandroupolis die Rückführung der Soldaten gefordert.
Incirlik abgeriegelt
Turkey's Incirlik Air Base has been sealed and the power cut off, says U.S. consulate https://t.co/2J8OHYDy4E pic.twitter.com/RBEZHVKA2s
— CNN (@CNN) 16. Juli 2016
USA sichern Hilfe zu
Erdogan hatte Anhänger Gülens für den Putschversuch verantwortlich gemacht; dieser wies die Vorwürfe zurück. «Wir rechnen damit, dass hinsichtlich Herrn Gülen Fragen aufkommen werden», sagte Kerry, der am Freitagabend mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu telefonierte. «Wir haben keinerlei Ersuchen bezogen auf Herrn Gülen bekommen.»
Erdogan hatte in der Nacht zum Samstag bei einem Fernsehauftritt in Istanbul erklärt, Anhänger Gülens steckten hinter dem Umsturzversuch. Der Versuch zur Übernahme der Macht durch einen Teil des Militärs sei «Verrat». Gülen erklärte daraufhin, er weise «solche Anschuldigungen kategorisch zurück», und verurteilte seinerseits den Putschversuch «auf das Schärfste». Der islamische Prediger, der weltweit Anhänger hat, lebt in einem kleinen Dorf im US-Bundesstaat Pennsylvania.
Die Heroisierung beginnt
His strength is the unprecedented support of his people which cannot be curtailed. #Turkey pic.twitter.com/yw7vEuvZ4r
— Harbi Ali Kullane (@Xarbi) July 16, 2016
Zwei Männer als Drahtzieher genannt
Gerichte werden «gesäubert»
Das türkische Parlament hatte erst kürzlich für eine umstrittene Justizreform gestimmt, die zwei der höchsten Gerichte des Landes betrifft. Kritiker werfen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan vor, die Justiz immer weiter unter seine Kontrolle bringen zu wollen.
Religiöse Führer verurteilen Coup
Schneider-Ammann fliegt mit Merkel
Bundeskanzlerin Angela Merkel erbarmte sich der Schweizer Delegation, sie nahm Schneider-Ammann und zwei Mitarbeiter in ihrer Regierungsmaschine mit. Auf dem Asem-Gipfel in Ulan Bator wurde unter den Europäern eine gemeinsame Linie festgelegt, die EU-Ratspräsident Donald Tusk verkündete.
NATO-Chef lobt Widerstand gegen Putsch
I welcome the strong support shown by the people and all political parties to democracy and to the democratically elected gov of #Turkey
— Jens Stoltenberg (@jensstoltenberg) July 16, 2016
In der Nacht hatte der NATO-Chef bereits zu Zurückhaltung und Respekt vor der türkischen Verfassung aufgerufen. Die Türkei sei ein geschätzter NATO-Verbündeter, sagte Stoltenberg. Das Land stellt nach den USA die zweitgrösste Streitmacht im westlichen Verteidigungsbündnis. Sämtliche NATO-Mitarbeiter und -Truppen in der Türkei seien wohlauf, sagte Stoltenberg weiter. Das habe ihm der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa, Curtis Scaparrotti, bestätigt.
Sicherheitsmassnahmen verschärft
Die USA fliegen von Incirlik aus Luftangriffe gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS). Die Bundeswehrsoldaten beteiligen sich mit Tornado-Aufklärungsflugzeugen und einem Tankflugzeug am Kampf gegen die Islamisten. «Alle Soldaten sind wohlauf», sagte der Sprecher. Die Lage sei ruhig. «Es ist unklar, wie lange die höhere Bereitschaftsstufe dauern wird. Aber es dürfte kein Dauerzustand sein.»
Kriegsschiff gekapert?
#Turkey: Live video of frigate at #Golcuk reportedly taken over by procoup soldiers. https://t.co/WHNxOtzsVT pic.twitter.com/xvigS6ns97
— Hill news (@vkknkhjh) July 16, 2016
Putschisten kommunizierten mit WhatsApp
Anadolu agency shows a video of allegedly whatsapp group of coup plotters. Acc to this, Orders come from a major https://t.co/LoSkiJMPNP
— Irem Koker (@ikoker) 16. Juli 2016
Soldaten verlangen Asyl in Griechenland
Helikopterle Yunanistan'a kaçan 8 hain askerin derhal teslim edilmesini istedik
— Mevlüt Çavuşoğlu (@MevlutCavusoglu) 16. Juli 2016
Die Soldaten waren am Samstagmittag mit einem Militärhelikopter in der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis nahe der türkischen Grenze gelandet. Nach einem Bericht des griechischen Fernsehsenders ERT hatte der Pilot die Erlaubnis für eine Notlandung erbeten und wurde von zwei griechischen Kampffliegern bis zum Flughafen der Stadt begleitet. Die acht Insassen wurden bei ihrer Ankunft von der Polizei festgenommen. Sie hätten sofort politisches Asyl beantragt, berichtete die griechische Zeitung «To Proto Thema».
PHOTO: Greek media show footage of Turkish military heli that landed at Alexandroupolis airport - @Mythoplastis pic.twitter.com/Q4FnYqBqfZ
— Conflict News (@Conflicts) 16. Juli 2016
Ein Schweizer verletzt
Todesstrafe für Putschisten?
Yildirim sprach von einer «Parallelstruktur» in den Streitkräften, aus der heraus der Putschversuch in der Nacht zu Samstag unternommen worden sei. Er rief die Bevölkerung auf, sich am Abend auf den Plätzen der Städte zu versammeln und türkische Flaggen zu schwenken.
Zahl der Toten auf 265 gestiegen
So ergeben sich die Putschisten
Touristen können gratis umbuchen
Hotelplan Suisse zählt 262 Kunden, die derzeit ihre Ferien in der Südtürkei, an der türkischen Ägäis sowie in Istanbul verbringen, wie Hotelplan-Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir der Nachrichtenagentur sda sagte. Hotelplan rät den Kunden, sich an ihre lokalen Reiseleiter zu wenden und sich im Hotel über etwaige Ausgangssperren zu informieren.
88 Personen würden heute mit Hotelplan in die Türkei fliegen, sagte Huguenin-dit-Lenoir. Türkeireisen mit Abflugdatum bis und mit Dienstag können kostenlos umgebucht oder annulliert werden. Reisegäste können sich dafür an ihre Buchungsstelle wenden. Zudem wurde das Callcenter von Hotelplan Suisse aufgestockt. Hotelplan Suisse schätzt die Lage laufend neu ein.
Lage an Badeorten ruhig
Die für Badeferien beliebte Türkei hat wegen den Anschlägen in diesem Jahr bereits einen starken Rückgang der Touristenzahlen verzeichnet, gehört aber weiterhin zu den Topdestinationen. TUI Suisse hat mehrere hundert Kunden, die derzeit in der Türkei Ferien machen. Diese Touristen seien aber alle in der Südtürkei, sagte Sprecherin Bianca Schmidt. Die Reiseleiter meldeten, dass die Lage dort ruhig sei. TUI beobachte die Lage weiterhin.
Kunden, die am Samstag oder am Sonntag eine Reise in die Türkei gebucht haben, können gratis umbuchen oder annullieren. Das ist auch bei Kuoni Reisen der Fall. Am Montag will Kuoni die Lage neu beurteilen, wie Sprecher Marcel Schlatter sagte. Beim deutschen Reiseveranstalter Alltours können Reisen bis und mit Montag umgebucht oder storniert werden.
Airlines bieten Umbuchungen an
Kostenlose Umbuchungen bieten auch Fluggesellschaften an. Flüge der SWISS und Edelweiss Air zu den Feriendestinationen Bodrum, Atalya und Izmir können storniert oder umgebucht werden. Nach Istanbul zu kommen, ist hingegen am Samstag kaum mehr möglich. Die Swiss hat alle Flüge nach Istanbul für den Samstag gestrichen. Am Samstagabend wollte die Fluggesellschaft über das weitere Vorgehen informieren.
Ebenfalls Flüge aus der Schweiz nach Istanbul gestrichen hat die Turkish Airlines. Gemäss den Angaben auf der Webseite des Flughafens Zürich und des Euroairports Basel wurden die meisten Flüge nach Istanbul storniert. Einzig die Fluggesellschaft Pegasus fliegt gemäss den Angaben noch nach Istanbul.
Iran verurteilt Putschversuch
Deeply concerned about the crisis in Turkey. Stability, democracy & safety of Turkish people are paramount. Unity & prudence are imperative.
— Javad Zarif (@JZarif) 15. Juli 2016
Putschisten wollen kapitulieren
Noch keine Ruhe in Ankara
Bu kalkışma hangi aşamaya gelirse gelsin, bu akşam sokaklara sahip çıkmaya devam etmeliyiz. Zira her an yeni bir hareketlenme olabilir.
— T.C.Cumhurbaşkanlığı (@tcbestepe) 16. Juli 2016
Armeechef spricht von fast 200 Toten
Dündar erklärte den am Freitagabend von Teilen des Militärs gestarteten Versuch, die Macht im Land an sich zu reissen, für gescheitert. «Dieser Putschversuch wurde vereitelt» sagte Dündar. 1563 Soldaten seien festgenommen worden. Der neue Militärchef kündigte an, Anhänger des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen aus den Reihen der Armee zu entfernen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Anhänger der Gülen-Bewegung für den Putsch verantwortlich gemacht.
Und noch ein Bild zum Putsch
Das Dokument des Scheiterns
Ein Bild,das unvergesslich bleiben wird:So ergaben sich die Putschisten auf der Bosporusbrücke #Türkei pic.twitter.com/NGwUxL4ZgV
— Oezlem Topcu (@OezlemTopcu) July 16, 2016
Blutbad in Ankara
Dies sei vollkommen unerwartet gekommen, sagte Castellano, denn bislang sei man von einer starken Verbindung zwischen dem türkischen Volk und der Armee ausgegangen. «Die Menschen waren schockiert, als das Militär in die Menge feuerte.»
Welterbekomitee setzt Sitzung aus
Unter anderem soll entschieden werden, ob Werke des schweizerisch-französischen Architekten und Stadtplaners Le Corbusier (1887-1965) zum Welterbe ernannt werden. Der internationale Corbusier-Antrag wurde schon zweimal abgelehnt, zuletzt 2011. An der überarbeiteten Form haben sich jetzt sieben Staaten von drei Kontinenten beteiligt. Er betont die herausragende Bedeutung Le Corbusiers für die Architektur des 20. Jahrhunderts.
Die neue Normalität in der Türkei
«Mir geht es nicht gut, ich bin nur am Weinen»
Wie geht es dir?
Mir geht es nicht gut, ich bin nur am Weinen, ich war am Taksim.
Denkst du, es war ein inszenierter Putsch?
Ich denke es. Manchmal. Aber fünf Bomben aufs Parlament, fast 400 Leute sind gestorben. Und drei Bombenangriffe in Istanbul. Helikopter haben auf unschuldige Leute geschossen. Die Leute sind so wütend. Sie hassen sich gegenseitig. Und werden sich gegenseitig töten.
Bist du verletzt?
Nein, nur kleine Wunden am Körper. Aber ich denke, ich werde bald sterben. Ich war am Flughafen als eine Bombe explodierte gab. Ich war am Taksim, als die Helikopter zu feuern begannen. Ich habe keine Angst zu sterben. Ich habe nur Angst, meine Leute sterben zu sehen.
90 Tote und über 1150 Verletzte
Am Samstagmorgen erklärte die türkische Regierung den Putsch für gescheitert. Laut Anadolu ergaben sich fast 200 unbewaffnete Putsch-Soldaten, die sich im Hauptquartier der Streitkräfte in Ankara verschanzt hatten. Ministerpräsident Binali Yildirim rief das Parlament für Samstag zu einer Sondersitzung zusammen. «Die Situation ist weitgehend unter Kontrolle», sagte er. General Ümit Dündar werde kommissarisch neuer Militärchef, meldete Anadolu.
Reaktionen aus dem Ausland
I spoke tonight with FM Cavusoglu & emphasized our absolute support for #Turkey's elected, civilian government & democratic institutions.
— John Kerry (@JohnKerry) July 16, 2016
Just spoken to #Turkey foreign minister @MevlutCavusoglu. I underlined #UK support for the democratic elected government & institutions
— Boris Johnson (@BorisJohnson) 16. Juli 2016
Die demokratische Ordnung in der #Türkei muss respektiert werden. Alles muss getan werden, um Menschenleben zu schützen.
— Steffen Seibert (@RegSprecher) July 15, 2016
Gülen bestreitet Beteiligung
«Ich weise solche Anschuldigungen kategorisch zurück», betonte Gülen. Er verurteile den Putschversuch «auf das Schärfste». Er bete dafür, dass sich die Lage in der Türkei schnell und friedlich kläre. Gülen hatte sich 2013 mit Erdogan überworfen, als die Justiz umfassende Korruptionsermittlungen zu Politikern und Geschäftsleuten aus dem Umfeld des damaligen Regierungschefs eingeleitet hatte. Erdogan warf dem Prediger einen Putschversuch vor und liess tausende Polizisten, Staatsanwälte und Richter, die angeblich zur Gülen-Bewegung gehörten, entlassen oder versetzen.
Erdogan ist allein schuld
Erdogan has no one to blame but himself-- my latest in @ForeignPolicy : https://t.co/Yr4A13OdAU @AEIfdp #Turkey #TurkeyCoup
— Michael Rubin (@mrubin1971) 16. Juli 2016
EDA passt Hinweise an
«Am Abend des 15. Juli 2016 ist in der Türkei ein Putschversuch verübt worden. Die Lage ist unübersichtlich. Halten Sie sich über die Medien auf dem Laufenden, bleiben Sie in Kontakt mit Ihrem Reiseveranstalter und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (z.B. Ausgangssperren). Auskunft über die Flugverbindungen erteilen die Fluggesellschaften.»
Das Aussendepartement hat eine telefonische Auskunftsstelle für Touristinnen, Touristen und Angehörige eingerichtet, die keinen Kontakt zu Türkei-Reisenden haben. Die Helpline ist über die Rufnummern 0041 800 247 365 und 0041 58 465 33 33 erreichbar. Bis zum frühen Morgen gingen rund 160 Anfragen ein.
Für Informationen zu Flügen verwies das EDA auf die Fluggesellschaften. Die Fluggesellschaft Swiss hat für Samstag alle Flüge nach Istanbul gestrichen. Flüge von Swiss und Edelweiss Air Flüge zu den Feriendestinationen Bodrum, Antalya und Izmir sollen bis auf weiteres planmässig stattfinden.
Erdogans Rückkehr
Geiselnahme beendet
In Ankara kehrt noch keine Ruhe ein
Zivilisten in Ankara suchen Deckung, als Schüsse fallen:
EU stärkt Erdogan den Rücken
Militär-Angehörige verlieren ihre Posten
Hauptquartier des Militärs unter Kontrolle der Regierungstruppen
Turkish Airlines soll wieder fliegen
Der Putschversuch sei ein Grund das Militär zu «säubern»
Erdogan selbst meldete sich noch in der Nacht vor Journalisten zu Wort. Es handle sich um einen «Aufstand einer Minderheit in der Armee» sagte er. Der Putschversuch sei ein Grund das Militär zu «säubern». Erdogan sagte, er habe sich zuvor in einem Hotel in Marmaris an der türkischen Mittelmeer-Küste aufgehalten. Kurz nach seiner Abreise sei das Hotel bombardiert worden.
Erdogan rief die Türken auf, sich der versuchten Machtübernahme auf der Strasse entgegenzustellen. Zahlreiche Menschen folgten diesem Ruf Erdogans - und so standen sich unter anderem auf dem Taksim-Platz in Istanbul einmal mehr Gegner und Anhänger der türkischen Regierung gegenüber.
Später trat er am Flughafen noch einmal vor seine Anhänger. «Der Präsident, den 52 Prozent der Menschen ins Amt gebracht haben, hat die Macht», sagte er. «Sie werden keinen Erfolg haben solange wir ihnen entgegenstehen, indem wir alles riskieren.»
Verschiedene Zahlen zu den Festnahmen
Donald Tusk über den Putschversuch
«Die Lage scheint unter Kontrolle, aber die Situation ist weit von einer Stabilisierung entfernt», sagte Tusk. Die Spannungen und die Herausforderungen in der Türkei könnten nicht mit Waffen gelöst werden. «Ein Militärputsch hat keinen Platz in der modernen Türkei.»
Es sei zu früh, so wolle er nicht über die Auswirkungen spekulieren. Die Frage sei aber, «was für eine Türkei aus dieser Krise herauskommt», sagte Tusk. Wie die Türkei damit umgehe, werde entscheidend für das Land sein und die Beziehungen zur Europäischen Union. «Unsere Hoffnung ist, die Türkei als zentralen Partner zu behalten», sagte der EU-Kommissionspräsident. (sda/dpa)
Mindestens 60 Menschen gestorben
Die Putschisten erklärten in einer Email, dass sie weiter kämpfen. Sie riefen die Bevölkerung auf, zu ihrer eigenen Sicherheit in Räumen zu bleiben. Die Gruppe nennt sich «Bewegung für Frieden in der Heimat». Die Mail hat den Absender des Pressebüros des Generalstabs des Militärs. (sda/dpa/reu)
Neuer kommissarischer Militärchef
Wo sich der bisherige Chef des Generalstabs Hulusi Akar aufhielt, war unklar. In der Nacht hatte der Ministerpräsident noch gesagt, Akar habe die Kontrolle und gehöre nicht zu den Putschisten. (sda/dpa/reu)
Über 40 Tote bei Putschversuch in der Türkei
Bei einem Putschversuch von Streitkräften in der Türkei gegen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben. Doch scheint die türkische Regierung die Lage am Morgen wieder unter Kontrolle zu haben.
Die Situation ist weiterhin unübersichtlich. In der türkischen Metropole Istanbul haben sich mehrere zunächst an dem Putschversuch beteiligte Soldaten offenbar ergeben. Im Fernsehen war zu sehen, wie einige an der Bosporus-Brücke von Polizisten abgeführt wurden. Auf der Brücke, die Asien und Europa verbindet, waren in der Nacht Panzer aufgefahren.
Der türkische Sender NTV berichtete jedoch gleichzeitig, dass in der Nähe des Präsidentenpalastes in Ankara Bomben abgeworfen wurden. Über dem Stadtteil Bestepe, in dem der Präsidentenpalast liegt, stieg dichter schwarzer Rauch auf. Erdogan hielt sich zum Zeitpunkt des Angriffes in Istanbul auf. Medienberichten zufolge kann man in Istanbul und Ankara weiterhin Schüsse und Explosionen hören.
Nach Angaben des Senders NTV kamen allein in der Hauptstadt Ankara 42 Menschen ums Leben. Der Sender bezog sich auf einen Staatsanwalt im Distrikt Golbasi.
Die türkische Regierung verkündete am frühen Morgen, der Putschversuch sei abgewendet. Ministerpräsident Binali Yildirim sagte nach Angaben aus dem Präsidialamt: «Die Situation ist weitgehend unter Kontrolle.»
Putschisten eine «kleine Gruppe»
Aus dem Präsidialamt hiess es, bei den Putschisten handele es sich «um eine kleine Gruppe» von Offizieren aus der Gendarmerie und der Luftwaffe, die der Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen nahestünden. Ein Sprecher des türkischen Geheimdienstes MIT sagte dem Sender CNN Türk, der Putschversuch sei «abgewendet». Der Sender berichtet unter Berufung auf Ministerpräsident Binali Yildirim, dass ein General, der zu den Putschisten gehörte, in der Nacht getötet wurde. 130 Menschen seien festgenommen worden.
Der türkische Staatspräsident Erdogan will nach Darstellung seines Sprechers vom frühen Morgen «in den nächsten Stunden» ein Statement zu dem Putschversuch abgeben. Während des Putschversuchs hatte es aus dem Präsidialamt geheissen, der Präsident sei in der Türkei und in Sicherheit. Er sei nicht abgesetzt.
Am frühen Morgen wurde Erdogan nach seiner Ankunft in Istanbul von zahlreichen jubelnden Anhängern am Atatürk-Flughafen empfangen, wie der türkische Sender NTV berichtete.
Erdogan macht Gülen für Putsch verantwortlich
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch in der Türkei verantwortlich gemacht. «Das war die Parallelorganisation höchstpersönlich», sagte Erdogan am Samstagmorgen in Istanbul. «Sie werden einen sehr hohen Preis für diesen Verrat zahlen.»
Gülen ist ein einstiger Verbündeter Erdogans. Beide haben sich aber 2013 überworfen. Gülen - der in der Türkei inzwischen als Terrorist gilt - verurteilte den Putschversuch auf das Schärfste.
Putschversuch begann Freitag Nacht
Teile der Armee hatten die Übernahme der Macht verkündet, das Kriegsrecht ausgerufen und eine Ausgangssperre verhängt. Soldaten bezogen an strategisch wichtigen Punkten in Istanbul und Ankara Stellung, in beiden Städten waren Kampfflugzeuge und Hubschrauber am Himmel zu sehen.
Medienberichten zufolge wurde das Parlament in Ankara bombardiert, in Istanbul eröffneten Soldaten an einer Bosporus-Brücke das Feuer auf eine Menschenmenge.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan rief in einem live übertragenen Telefonanruf beim Sender CNN Türk das Volk zu öffentlichen Versammlungen gegen die Putschisten auf.
«Das ist ein Angriff gegen die türkische Demokratie», hatte das Präsidialamt mitgeteilt. «Eine Gruppe innerhalb der Streitkräfte hat ausserhalb der Kommandostr
SWISS streicht heute alle Flüge nach Istanbul
SWISS und Edelweiss Air Flüge zu den Feriendestinationen Bodrum, Atalya und Izmir sollen bis auf weiteres planmässig fliegen. Alle Passagiere, die mit diesen Fluglinien heute in die Türkei fliegen wollen, können ihre Flüge jedoch kostenlos stornieren oder umbuchen.
Die deutschen Fluglinien Lufthansa, Eurowings und Air Berlin sagten in der Nacht zu Samstag Flüge aus der Türkei und in das Land hinein ab. «Wir werden bis morgen Mittag 12 Uhr alle Verbindungen von und in die Türkei streichen», sagte ein Lufthansa-Sprecher. «Danach werden wir sehen, wie sich die Lage weiterentwickelt.»
In den türkischen Ferienzentren war die Lage nach Angaben der Tui ruhig. Der Reiseveranstalter Thomas Cook forderte die Urlauber jedoch auf, «vorsichtshalber bis auf weiteres in ihren Hotels zu bleiben». (sda/dpa)
Zwischenstand: Nichts ist klar nach dem Putschversuch in der Türkei
Nach einem Putschversuch von türkischen Streitkräften gegen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan haben sich in der Nacht zum Samstag die Ereignisse überschlagen. Es gab Berichte über Tote und Verletzte sowie schwere Explosionen in Istanbul und Ankara.
Die türkische Regierung behauptete am frühen Morgen, den Putschversuch abgewendet zu haben. Ministerpräsident Binali Yildirim sagte nach Angaben aus dem Präsidialamt: «Die Situation ist weitgehend unter Kontrolle.» Allerdings war die Lage auch am frühen Morgen noch völlig unübersichtlich.
Berichten zufolge gab es in Istanbul immer noch Gefechte. Ausserdem drangen Soldaten in das Redaktions-Gebäude des Sender CNN Türk in Istanbul ein, der Sender wurde geräumt. Aus dem Studio des Senders waren Schüsse und laute Tumulte zu hören.
Putschisten eine «kleine Gruppe»
Aus dem Präsidialamt hiess es, bei den Putschisten handele es sich «um eine kleine Gruppe» von Offizieren aus der Gendarmerie und der Luftwaffe, die der Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen nahestünden. Ein Sprecher des türkischen Geheimdienstes MIT sagte dem Sender CNN Türk, der Putschversuch sei «abgewendet».
Der türkische Staatspräsident Erdogan wollte nach Darstellung seines Sprechers vom frühen Morgen «in den nächsten Stunden» ein Statement zu dem Putschversuch abgeben. Während des Putschversuchs hatte es aus dem Präsidialamt geheissen, der Präsident sei in der Türkei und in Sicherheit. Er sei nicht abgesetzt.
Am frühen Morgen wurde Erdogan nach seiner Ankunft in Istanbul von zahlreichen Anhängern am Atatürk-Flughafen empfangen, wie der türkische Sender NTV berichtete.
Erdogan macht Gülen für Putsch verantwortlich
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die Bewegung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch in der Türkei verantwortlich gemacht. «Das war die Parallelorganisation höchstpersönlich», sagte Erdogan am Samstagmorgen in Istanbul. «Sie werden einen sehr hohen Preis für diesen Verrat zahlen.»
Gülen ist ein einstiger Verbündeter Erdogans. Beide haben sich aber 2013 überworfen. Gülen - der in der Türkei inzwischen als Terrorist gilt - verurteilte den Putschversuch auf das Schärfste.
Putschversuch begann Freitag Nacht
Am späten Abend hatten türkische Streitkräfte mit einem Putschversuch gegen Erdogan begonnen, wie das Militär nach Angaben der privaten Nachrichtenagentur DHA mitteilte. Das Präsidialamt und Regierungsvertreter bestritten dies allerdings. Erdogan rief in einem live übertragenen Telefonanruf beim Sender CNN Türk das Volk zu öffentlichen Versammlungen gegen die Putschisten auf.
«Das ist ein Angriff gegen die türkische Demokratie», hatte das Präsidialamt mitgeteilt. «Eine Gruppe innerhalb der Streitkräfte hat ausserhalb der Kommandostruktur einen Versuch unternommen, die demokratisch gewählte Regierung zu stürzen.»
Schüsse und Explosionen
In Istanbul waren nach Augenzeugenberichten Schüsse in den Strassen zu hören. Kampfjets flogen im Tiefflug über die Stadt. Gegen 02.40 Uhr Ortszeit (01.40 MESZ) wurde Istanbul von einer schweren Explosion erschüttert.
Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, bei einem Luftangriff der Putschisten auf das Hauptquartier der Spezialkräfte der Polizei in Ankara seien 17 Polizisten getötet worden. Ausserdem sei ein Hubschrauber der Putschisten in Ankara von F-16-Kampfflugzeugen abgeschossen worden.
Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, in Istanbul seien sechs Zivilisten durch Schüsse getötet und fast hundert verletzt worden. Die Toten und Verletzten seien in ein Krankenhaus auf der asiatischen Seite der Stadt eingeliefert worden. Der Sender NTV berichtete, 13 Soldaten seien bei dem Versuch festgenommen worden, ins Präsidialbüro in Anka
Putschisten besetzen auch CNN Turk
CNN Turk anchor reporting soldiers have entered the building: "That's it, we now have to go" https://t.co/dCWx4V3aKH pic.twitter.com/mD6MUY0YB9
— CNN (@CNN) 16. Juli 2016
Soldaten nehmen Geiseln bei Hürriyet
#BREAKING A group of soldiers entered Hürriyet building, took hostages https://t.co/aoWXo9p4eo pic.twitter.com/NprcKJhO9p
— Hürriyet Daily News (@HDNER) 16. Juli 2016
Ministerpräsident Yildirim: Lage "weitgehend unter Kontrolle"
Yildirim sprach in der Nacht zum Samstag von einem Akt der Rebellion durch Anhänger des in den USA lebenden muslimischen Geistlichen Fethullah Gülen, der als erbitterter Widersacher von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gilt.
Eine Gülen nahestehende Organisation in den USA hat allerdings eine Verwicklung in einen Putschversuch abgestritten. Yildirim sagte dem Sender NTV ferner, über der Hauptstadt Ankara sei eine Flugverbotszone eingerichtet worden. (sda/dpa)
Präsidentenflugzeug wieder Istanbul gelandet
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan ist mit seinem Flugzeug auf einem Flughafen in Istanbul gelandet. Das verlautete in der Nacht zum Samstag aus dem türkischen Präsidialamt.
Medienberichten zufolge war der Staatschef zum Urlaub im Badeort Marmaris an der Mittelmeerküste, als ein Teil der Armee am Freitagabend in der Hauptstadt Ankara die Übernahme der Macht im Land verkündete. (sda/afp)
Glorreiche Landung?
Ich lege mich fest: Erdogan 1 - Putschisten 0
Präsidentenflugzeug offenbar im Sinkflug Richtung Istanbul
Erdogan kommt!
TRT wieder auf Sendung
Ahhh, CNN!
Das Präsidentenflugzeug in einer Endlosschlaufe über dem Marmarameer
Putschisten im Hintertreffen?
Parlamentsgebäude in Ankara von einer Bombe getroffen
Zwischenstandsmeldung zur Lage in der Türkei
Die Lage in der Türkei ist nach wie vor unübersichtlich. In Istanbul schossen Soldaten auf Gegner des Militärputschs nahe einer Bosporus-Brücke, dabei gab es Verletzte, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, Soldaten hätten das Feuer auf eine Gruppe Menschen eröffnet, die die Bosporus-Brücke in Istanbul zu Fuss überqueren wollten.
In Istanbul waren zudem Schüsse und Explosionen zu hören. Reporter berichteten dem Klang nach zu urteilen wurden auch schwere Waffen eingesetzt. Hubschrauber kreisten über der Stadt.
Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, bei einem Luftangriff der Putschisten auf das Hauptquartier der Spezialkräfte der Polizei in Ankara seien 17 Polizisten getötet worden.
Vier Soldaten - darunter ein Offizier - seien beim Versuch, das Gebäude des staatlichen Senders TRT in Istanbul einzunehmen, von Bürgern und Polizisten «neutralisiert» worden.
Putschversuch eines ehemaligen Stabsoffiziers?
Der Putschversuch in der Türkei ist nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu von einem kürzlich aus dem Generalstab abberufenen Stabsoffizier geplant worden. Der Name wurde mit Muharrem Köse angegeben. Auch weitere Mitputschisten wurden namentlich genannt. Der entlassene Stabsoffizier habe im Generalstab die Funktion eines juristischen Beraters inne gehabt.
In einem Interview des Senders CNN Türk hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Anhänger des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen für den Putschversuch verantwortlich gemacht.
Das Präsidentenamt teilte auf Twitter mit, die Justizbehörden hätten die Anweisung erlassen, die Verantwortlichen für den Putschversuch festzunehmen. (sda/dpa/afp)
Unglaublich: Was immer auch passiert, Hauptsache Selfie
Wo fliegt Erdogan hin - falls er fliegt?
https://www.flightradar24.com/THY8456/a5a3952
Wenn du am Atatürk-Airport übers Rollfeld laufen kannst
people just wandering around on the tarmac of Turkey's main airport pic.twitter.com/FDxXoNbM8Z
— Owen Williams ⚡️ (@ow) 15. Juli 2016
Ankara: Bürger besetzen anscheinend Panzer
Pro-Erdogan-Demonstranten in Istanbul umringt von türkischen Soldaten.
Reisehinweis des Bundes zur aktuellen Lage in der Türkei
Live-Bilder via Periscope aus Ankara: Hier brennt der Baum!!!
Wie gespalten ist das Militär?
Verwirrung allenthalben
17 Polizisten bei Helikopter-Angriff getötet
Aber nach wie vor gilt: Die Nachrichtenlage ist total unübersichtlich.
Türkisches Militär feuert auf Menschenmenge
Türkischer Oppositionsführer ist gegen den Putsch
Anführer des Putsches festgenommen?
«Einige Rädelsführer des Putsches sind festgenommen worden. Die Demokratie wird gewinnen», sagte Yildirim nach Angaben aus dem Präsidentenpalast. Die Verantwortlichen würden bestraft werden. Die Nachrichtenlage aus der Türkei ist aber nach wie vor unübersichtlich.
Trabzon ist pro Erdogan
Zum Vergleich: Zahlen vom Putsch 1980
- Alle politischen Parteien wurden verboten und deren Vermögen beschlagnahmt.
- 650.000 Personen wurden festgenommen.
- 1.683.000 Personen wurden polizeilich registriert.
- In 210.000 Prozessen wurden 230.000 Personen vor Gericht gestellt.
- Für 7.000 Personen wurde die Todesstrafe gefordert.
- 517 Personen wurden zum Tode verurteilt.
- 50 Personen wurden erhängt
- 71.000 Personen wurden wegen Meinungsdelikten vor Gericht gestellt.
- 98.404 Personen wurden als „Anhänger illegaler Organisationen“ vor Gericht gestellt.
- 388.000 Personen wurde ein Reisepass verweigert.
- 30.000 Personen wurden entlassen, weil sie „verdächtig“ seien.
- 14.000 Personen wurden aus der Staatsbürgerschaft entlassen.
- 30.000 Personen flohen ins Ausland.
- 300 Personen wurden durch unbekannte Täter ermordet.
- 171 Personen starben unter Folter.
- 937 Filme wurden verboten.
- 23.677 Vereine wurden geschlossen.
- 3.854 Lehrer und Lehrerinnen, 120 Universitätsdozenten und 47 Richter wurden entlassen.
- 39 Zeitungen und Zeitschriften wurden verbrannt.
- 133.607 Bücher wurden verbrannt.
- 299 Personen starben im Gefängnis.
- 14 Personen starben beim Todesfasten.
- 160 Personen starben unter verdächtigen Umständen.
- 95 Personen wurden bei einem Schusswechsel erschossen.
- 43 Personen begingen Selbstmord in Polizeihaft.
Danke User Rodolfo für den Input! Quelle: Wikipedia
Türkische Soldaten schiessen auf Demonstranten
Gefechte zwischen Polizei und Militär
Polizei versus Armee
Helikopter gegen Regierungsgebäude
Judikative habe Haftbefehl ausgesprochen
Cumhurbaşkanımız: Yargı, bu hareketleri yapanlara karşı şu anda tutuklama kararlarını vermiş durumda.
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Alarmbereitschaft in Griechenland
Sprachrohr zum Zweiten
"milletin üzerine gelmenin bedelini bunlar çok ağır ödeyeceklerdir." 2/2
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Explosionen und Schüsse in Ankara
Der Ministerpräsident als Sprachrohr des Präsidenten
Cumhurbaşkanımız: "Milletime çağrı yapıyorum; meydanlara gelin, meydanlarda bunlara en güzel cevabı verelim."
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
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Keine Rücksicht auf Kollateralschäden?
"Bazı önemli binalara abluka gözlendi.Emniyet güçlerimiz harekete geçti.Misliyle karşılık verilecek.Ucunda ölüm dahi olsa gereken yapılacak"
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Live-Bilder zeigen Schüsse
00:09 Uhr: Eine berechtigte Frage
Wie kann man einen Militärputsch planen, den Präsident entmachten, die Polizei entwaffnen - und die Welt bekommt vorher nichts mit? #Turkey
— Ibrahim Naber (@Ibrakadibra23) 15. Juli 2016
Erdogans will Asyl in Deutschland
Putsch in der Türkei: Laut @MSNBC ist Präsident Erdogan auf dem Weg nach Deutschland. Angeblich will er hier Asyl beantragen.
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 15. Juli 2016
00:06 Uhr: Schiesserei nahe des Parlaments in Ankara
Erdogan-Partei AKP will sich im Parlament sammeln, ...
Offenbar sind weitere Gefechte im Gange
Nun wirds etwas gröber: Armee (contra #Erdogan) beschiesst Polizei Hauptquartier (pro Erdogan) https://t.co/Oe5gjm3Y0u
— Urs Rauber (@ZeitRauber) 15. Juli 2016
00:01 Uhr: Stabschef als Geisel genommen
Die Töne des Ministerpräsidenten werden immer bestimmter
''Bunların kim olduğunu, hangi amaçla hareket ettiklerini kısa sürede anlayacağız ve gereğini yapacağız.''
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Militärhelikopter sollen Feuer auf Ankara eröffnet haben
MORE: Military helicopter opens fire over Turkish capital Ankara - Reuters witness
— Reuters World (@ReutersWorld) 15. Juli 2016
Gegensätzliche Aussagen
Der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım weiter:
''Demokrasiye ve milli iradeye kalkışma var. Buna izin vermeyeceğiz. Demokrasiden asla taviz verilmeyecek. Yapanlar en ağır bedeli ödeyecek"
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Erdogan bittet um Asyl???
Plötzlich ist sich der Ministerpräsident aber ganz sicher
''Ordunun içinde bir grubun kalkışma girişimidir. Bu girişime izin verilmeyecektir. Bunu yapanlar en ağır bedeli ödeyeceklerdir."
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Erdogan will angeblich Asyl in Deutschland
#BREAKING: US officials tell NBC News that Turkish President Erdogan is reportedly seeking asylum in Germany.
— i24NEWS English (@i24NEWS_EN) 15. Juli 2016
Ministerpräsident Binali Yildirims Einschätzung noch vor einer Stunde:
“Kalkışma ihtimali üzerinde duruyoruz.Belli ki emir komuta zinciri olmadan asker içerisindeki bazı kişilerin kanunsuz bir eylemi söz konusu”
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Erdogan mit deutlichen Worten
Der türkische Präsident #Erdogan verurteilt den "Aufstand einer Minderheit der Armee". #Türkei pic.twitter.com/Q5lhHaFB6h
— SWRinfo (@SWRinfo) 15. Juli 2016
Putsch kam überraschend
Flughafen #istanbul wohl außer Betrieb - #putsch wohl komplett unerwartet für alle Experten vor Ort, erste Schlangen vor Geldautomaten
— Cornelia Paulien (@PaulienCornelia) 15. Juli 2016
Der türkische Ministerpräsident twittert munter, wir übersetzen
"Vatandaşlarım bilsin ki demokrasiye zarar verecek hiçbir faaliyete izin verilmeyecek."
— T.C. Başbakanlık (@TC_Basbakan) 15. Juli 2016
Erdogan ruft Bevölkerung auf, die Häuser zu verlassen
Erdogan ordering people to go out to the streets, thousands have taken to streets with buses and cars. #istanbul #Turkey
— Marek Jan (@marek_koza) 15. Juli 2016
Was ist mit dem Machtkampf innerhalb des Militärs?
Erdogan soll via Handybotschaft Stellung nehmen
#erdogan is giving interview via #facetime... Seems like hiding in a toilet in #istanbul #TurkeyCoup pic.twitter.com/dqrphiksAj
— Christoph Berg (@BergChristoph) 15. Juli 2016
Panzer in Istanbul
Tanks rolling through the streets in #Istanbul, #Turkey!#MilitaryCoup #TurkishCoup pic.twitter.com/SdGxjRI8Hc
— Aliee. ❣ علینہ (@Anmol_Aleena) 15. Juli 2016
23:25 Uhr: Erdogan offenbar doch auf Weg nach Istanbul
23:24 Uhr: Im Land wurde das Kriegsrecht verhängt
MORE: Martial law imposed in Turkey - announcer on state broadcaster TRT
— Reuters World (@ReutersWorld) 15. Juli 2016
Hier nochmals eine der gesperrten Bosporus-Brücken
KÖPRÜLER KAPATILDIhttps://t.co/QRLWhMEOfI https://t.co/eEUOJpAsOG
— CNN Türk (@cnnturk) 15. Juli 2016
So könnte man die Worte Kerrys auch deuten
Das meint die Staatsprinzipien, die Atatürk zugrunde gelegt hat – wie die Trennung von Staat und Kirche. Für Washington könnte so ein Partner eine nicht uninteressante Alternative zu Sultan Erdogan sein. Und warum wissen die sonst immer so gut infomierten Amerikaner eigentlich nicht Bescheid, was im NATO-Partnerland Türkei abgeht? Aber wie gesagt: alles bloss Spekulation!
Das Militär ist omnipräsent
Soldaten auf dem #Taksim-Platz in #Istanbul #Türkei | via @t24comtr pic.twitter.com/q7veYGZDQz
— Ismail Küpeli (@ismail_kupeli) 15. Juli 2016
Präsident Erdogan soll auf dem Weg sein
Angeblich hat sich Präsident Erdogan gerade auf den Weg zum Atatürk Airport in #Istanbul gemacht. Eine Erklärung wird erwartet. #Tuerkei
— Asli Sevindim (@AsliSevindim) 15. Juli 2016
23:19 Uhr: Erdogan soll in Kürze ein Statement abgeben
BBC-Korrespondent zeigt sich sehr erstaunt
Utterly unexpected, extraordinary events in #Turkey tonight. Last military intervention 19 years ago. The country thought coups were over
— Mark Lowen (@marklowen) 15. Juli 2016
Wegfliegen vom Atatürk-Flughafen derzeit nicht möglich
Flüge aus Atatürk-Flughafen sind verboten. Die #Flugzeuge nur landen. #Panzer und #Soldaten kommen zum Atatürk-Flughafen #Istanbul
— PolitischePost (@PolitischePost) 15. Juli 2016
Erdogan ist in Sicherheit
Kampfjets in der Luft
Watch: Reporter Holly Williams' update from Istanbul is interrupted by two jets flying low overhead #Turkey https://t.co/ONEquD3HpU
— Sky News (@SkyNews) 15. Juli 2016
Erdogan soll das Land verlassen haben
BREAKING According to our source, Turkish president Ardogan left the country in his private presidential jet https://t.co/nH2AYhT6c3
— AIRLIVE (@airlivenet) 15. Juli 2016
Spannend! So reagieren die USA
Jubel in der Bevölkerung
Bağdat Caddesi pic.twitter.com/bDxW4GntLU
— Selin Tüner (@SelinTunerr) 15. Juli 2016
23.02 Uhr: Am Flughafen Atatürk geht nichts mehr
Sturm auf Banken
23:00 Uhr: Haupsitz der AKP ist offenbar umstellt
Erdogan in den Ferien
Schüsse von Armeehelikopter
ZDF-Türkei-Korrespondent Luc Walpot im Interview
Was geht vor sich in der Türkei? Unser Türkei-Korrespondent Luc Walpot mit erster Einschätzung im @heutejournal. https://t.co/NIIDlbYBLl
— ZDF (@ZDF) 15. Juli 2016
Staatsfernsehen down
Atatürk-Flughafen soll stillgelegt sein
Militärputsch #Türkei: Keine Starts mehr vom Flughafen #Istanbul pic.twitter.com/gr4uO5RTHh
— Michael Sauerbier (@Micha_BILD) 15. Juli 2016
22:40 Uhr: Mehrere Websites down
Augenzeuge bestätigt Helikopter
Heard a helicopter a few minutes ago. Here's an otherwise normal but empty Istiklal street in Istanbul pic.twitter.com/GBTHzzAE9I
— Jared Malsin (@jmalsin) 15. Juli 2016
Türkisches Militär hat die Macht übernommen
22:34 Uhr: «Demokratie und Menschenrechte»
Twitter soll zumindest in Istanbul nicht mehr laufen
No idea what's going in in Istanbul and in Ankara. But nobody seems to know. Strange. Twitter is down at least in Istanbul. Only VPN.
— Deniz Yücel (@Besser_Deniz) 15. Juli 2016
Erste Statements
Bilder vom Flughafen
Istanbul Ataturk Airport. pic.twitter.com/qffb7xAflh
— Gilgo (@agirecudi) 15. Juli 2016
Das Handy-Netz soll nicht mehr funktionieren
Ist auch #Whatsapp in der Türkei gesperrt? Freundin bekommt keine Nachrichten mehr von Verwandten in #Istanbul #Turkey
— Sophia Luisa (@SophiaKaboom) 15. Juli 2016
Augenzeugen berichten von Militär am Flughafen Atatürk
Atatürk Airport in Istanbul ist ebenfalls voll mit Militärtanks und Soldaten.
— Ⓜ️elih #10 (@ReturnOfBatman) 15. Juli 2016
22:20 Uhr: Militär fährt mit Panzern auf
Is it a Coup attempt ??#ankara#istanbul#turkey pic.twitter.com/ZcBbaGnGxW
— Sohaib (@MrSohaibE) 15. Juli 2016
Offenbar ein Putschversuch
Video zeigt gesperrte Brücke
KÖPRÜLER KAPATILDIhttps://t.co/QRLWhMEOfI https://t.co/eEUOJpAsOG
— CNN Türk (@cnnturk) 15. Juli 2016
(tat)