International
Australien

Fünf Männer in Australien bei Anti-Terror-Razzien festgenommen

Fünf Männer in Australien bei Anti-Terror-Razzien festgenommen

18.04.2015, 08:39
Mehr «International»

Im australischen Melbourne sind am Samstag bei Anti-Terror-Razzien fünf junge Männer festgenommen worden. Nach Polizeiangaben planten zwei von ihnen Anschläge am 25. April, wie lokale Medien berichteten.

Am 25. April wird der australischen und neuseeländischen Truppen (Anzac) gedacht, die 1915 an der Schlacht von Gallipoli in der heutigen Türkei teilnahmen.

Die Polizei teilte mit zwei der Festgenommenen wären dabei gewesen «Vorbereitungen für geplante Terroranschläge in Australien» zu treffen, die «unter anderem gegen Polizeibeamte gerichtet» wären.

Die Terrorpläne seien von der islamistischen Terrormiliz IS inspiriert gewesen, hiess es. Ein weiterer junger Mann sei wegen Waffenbesitzes in Haft genommen worden. Zwei andere Männer seien in Gewahrsam und würden der Polizei bei den Ermittlungen helfen.

Im Südosten der zweitgrössten Stadt Australiens fanden weitere Durchsuchungen statt. Bei den Razzien seien etwa 200 Beamte eingesetzt worden.

Australiens Polizei hat seit September nach eigenen Angaben mehrfach Anschläge verhindert, darunter Enthauptungen auf australischem Boden. Mehrere Verdächtige wurden angeklagt.

Im Dezember terrorisierte ein gebürtiger Iraner mehr als ein Dutzend Geiseln stundenlang im Lindt Café in Sydney. Er behauptete, im Namen der Terrormiliz IS zu handeln. Bei der Stürmung des Cafés kamen zwei Geiseln und der Geiselnehmer ums Leben.

Australien hatte erst kürzlich 330 Soldaten in den Irak geschickt um dort irakische Truppen für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auszubilden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
«Akt des institutionellen Verrats»: Die Reaktionen auf das Weinstein-Urteil

Der erste Weinstein-Prozess markierte einen Meilenstein der Rechtsgeschichte – auch deshalb, weil der ehemalige Hollywoodmogul vor allem auf Basis der Aussagen von Zeuginnen für schuldig befunden wurde, obwohl er selbst stets seine Unschuld beteuerte. Materielle Beweise spielten in dem Verfahren eine untergeordnete Rolle.

Zur Story