Der neue französische Präsident Emmanuel Macron will sich mit einem betont festen Händedruck nach eigenen Worten bei Kollegen wie Donald Trump Respekt verschaffen. «Mein Händedruck mit ihm war nicht ohne Hintergedanken», sagte Macron der französischen Zeitung «Le Journal du Dimanche».
Ein solcher Händedruck sei «ein Moment der Wahrheit», fügte er mit Hinweis auf sein erstes Treffen mit dem US-Präsidenten am Donnerstag in Brüssel hinzu. Dabei hatte er die Hand Trumps besonders fest und lange gedrückt. «Man muss zeigen, dass man keine kleinen Zugeständnisse macht, nicht einmal symbolisch», sagte der Staatschef weiter.
Trump meets his handshake match in Macron https://t.co/Ys3S4wChX1 pic.twitter.com/OApBZEWB5X
— Bloomberg (@business) 25. Mai 2017
«Donald Trump, der türkische oder der russische Präsident agieren in einer Logik der Stärke – das stört mich nicht. Ich glaube nicht an eine Politik der öffentlichen Beschimpfung, aber in meinen bilateralen Kontakten lasse ich nichts einfach passieren. So verschafft man sich Respekt», sagte der Präsident.
Er lobte, dass Trump im direkten Kontakt zuhören und lernen wolle und offener sei als man ihm nachsage. «Er mag den direkten Kontakt und ist in der Lage, seine Position zu ändern.»
Der begrüssende Händedruck hat in der Präsidentschaft Trumps eine grosse mediale Aufmerksamkeit bekommen. So hielt er die Hand des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe besonders lange. Eine umfangreiche Berichterstattung gab es zudem über den ausgebliebenen Händedruck mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel für Fotografen im Oval Office. (sda/reu)
Aber jetzt mal ernsthaft: Seit wann ist das "Muskeln spielen lassen in der Politik" nicht mehr symbolisch gemeint? So tief seid ihr schon gesunken?
Reißt euch doch mal zusammen, Kinder, und benehmt euch auch so, als wärt ihr Staatsoberhäupter!