Frankreichs Superstar wird Paris Saint-Germain im Sommer verlassen. Der Vertrag des 25-Jährigen läuft aus. Und schenkt man den seit Monaten, ja eigentlich schon seit Jahren grassierenden Gerüchten Glauben, dann gibt es für den Stürmer nur ein Transferziel: Real Madrid.
In der spanischen Hauptstadt werden in Kiosken bereits Real-Schals mit Mbappés Konterfei verkauft. Im Sommer soll es nun endlich so weit sein – und der Wechsel über die Bühne gehen.
Heuert der Weltmeister von 2018 also wirklich in der spanischen Hauptstadt an, wird er nicht nur tausende Fans glücklich machen, sondern wohl auch sein Bankkonto. Unterstützung erhält er dabei von der Regierung in Madrid.
Wie die Zeitung «El Nacional» berichtet, wird in der Hauptstadt über ein sogenanntes «Mbappé-Gesetz» debattiert. Das Ziel: Einkommenssteuererleichterung für Ausländer, die sich in Madrid niederlassen. Eine Massnahme, um ausländische Investoren anzulocken. Sie würde nicht nur, aber eben auch Mbappé entgegenkommen und erinnert an das «Beckham-Gesetz», welches 2005 verabschiedet wurde.
Mbappé, der laut Spekulationen zwischen 25 und 35 Millionen Euro netto pro Saison bei den Madrilenen verdienen soll, würde angeblich nur etwa 24,5 Prozent an Einkommensteuer zahlen, wenn er denn Investitionen tätigt, die für diese Steuererleichterung infrage kommen. Das wären nur 1,7 Prozent mehr als die Einwohner Madrids, die zwischen 12'450 und 18'000 Euro brutto im Jahr verdienen.
Wann genau das Gesetz umgesetzt werden soll, steht noch nicht fest.
Massgeschneiderte Ausnahmen bei Steuergesetzen für gewisse Superverdiener sind für die hart arbeitende Masse demotivierend und somit langfristig schlecht für den Zusammenhalt und die Produktivität einer Gesellschaft.