Remo Stoffel vor einer Projektion seines geplanten Hotelturms in Vals.Bild: ARND WIEGMANN/REUTERS
10.11.2016, 10:5110.11.2016, 12:07
Das Steueramt des Kantons Zürich wirft dem Bündner Immobilienunternehmer Remo Stoffel Steuerbetrug vor. Eine entsprechende Anzeige sei bei der Staatsanwaltschaft eingegangen, bestätigte die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft am Donnerstag eine Meldung der «Handelszeitung».
Zuständig ist die auf Wirtschaftsdelikte spezialisierte Staatsanwaltschaft III. Gemäss Zürcher Oberstaatsanwaltschaft prüft diese nun die Anzeige. Ein Verfahren ist noch nicht eröffnet worden. Über den Inhalt der Vorwürfe machte sie keine näheren Angaben.
380 Meter hoher Hotelturm
1 / 19
Turm in Vals
So soll der 380-Meter-Turm von Vals aussehen.
Gemäss «Handelszeitung» sollen der Anzeige mehrjährige Untersuchungen durch die eidgenössische Steuerverwaltung vorausgegangen sein, welche 800 Bundesordner mit Akten zusammengetragen hat.
Der Bündner Stoffel, Eigner der Priora-Gruppe, wurde unter anderem bekannt, als er 2013 in seinem Heimatdorf Vals die Therme gekauft hatte und dort Pläne vorantreibt, einen über 380 Meter hohen Hotelturm zu bauen. Es wäre das höchste Gebäude Europas und das höchste Hotel der Welt. (whr/sda)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der Luzerner Ständerat Damian Müller verzichtet auf das Amt als Verwaltungsratspräsident des Luzerner Kantonsspitals nach einer öffentlichen Kontroverse. Wie viele Mandate erträgt es als Ständerat? Ein FDP-Politiker erklärt, weshalb Mandate aus der Gesundheitsbranche eine rote Linie sind.
«Er ist offenbar ein gut organisierter, junger Mann», sagte Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider letzte Woche über den Luzerner Ständerat Damian Müller. Um den FDP-Politiker entstand eine Kontroverse wegen seiner vielen Ämter. Müller präsidiert neben der ständerätlichen Gesundheitskommission etwa auch das Forum Gesundheit Schweiz und ist designierter Vorsitzender des Medizintechnikverbands Schweiz. Dazu hält er weitere Mandate. Anlass zur öffentlichen Kontroverse war die Wahl Müllers zum Verwaltungsratspräsidenten des Luzerner Kantonsspitals (Luks) mit 8000 Mitarbeitenden. Am Samstag zog Müller die Reissleine. Er verzichtet auf das Luks-Mandat – um Schaden von der Institution abzuwenden.