Bis vor wenigen Tagen waren sie bei Bayern München richtig zuversichtlich. Nachdem der deutsche Rekordmeister unter Pep Guardiola drei Mal in Folge in den Halbfinals (an Spaniern) gescheitert war, schien diesmal der Fahrplan in Richtung Titelgewinn in der Champions League zu stimmen.
Ich erinnere mich nicht mehr daran so nervös vor einem Spiel gewesen zu sein. Mein Respekt vor Real steigt ins unermessliche.#FCBRMA pic.twitter.com/QRz4AyFxgs
— Nico 💥 (@niolja19Backup) 12. April 2017
Carlo Ancelotti sorgte für den perfekten Formaufbau und Verletzungen blieben aus. Nach einer Reihe spektakulärer Auftritte in allen drei Wettbewerben schien Bayern bereit für den Showdown gegen Titelverteidiger Real Madrid.
Doch es kam anders. Erst verletzte sich Manuel Neuer am Fuss, dann Topskorer Robert Lewandowski an der Schulter und schliesslich vor zwei Tagen Abwehrchef Mats Hummels am Sprunggelenk. Zwar ist nur der Ausfall von Hummels gewiss, doch in welcher Verfassung die anderen beiden sind, ist unklar.
#Ancelotti zu #Neuer: "@Manuel_Neuer ist fit! Er hat heute gut trainiert und wird morgen spielen." #NeuerTheWall #FCBRMA pic.twitter.com/nPXFYXam1V
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"Bei @lewy_official werden wir morgen entscheiden, ob er spielt oder nicht. Wenn er Schmerzen hat, spielt er nicht." #FCBRMA pic.twitter.com/jt095UiKse
— FC Bayern München (@FCBayern) 11. April 2017
Dabei sollten ausgerechnet Neuer und Lewandowski so etwas wie die Maskottchen der Bayern sein, wenn es darum geht, sich für die Schmach der 0:4-Niederlage im Halbfinal-Rückspiel von 2014 – damals mit Ancelotti auf der Real-Bank – zu revanchieren.
Abschlusstraining beendet - in der aktuellen Form gehen wir mit viel Selbstvertrauen und Vorfreude in den morgigen Klassiker! #FCBRMA pic.twitter.com/tGSYSQvlR5
— Philipp Lahm (@philipplahm) 11. April 2017
Neuer war 2012 Bayerns Held, als die Münchner sich in Madrid im Penaltyschiessen durchsetzten und den «Heim-Final» erreichten. Ein Jahr später scheiterte Real Madrid erneut in den Halbfinals an einem heutigen Bayern-Superstar. Robert Lewandowski, damals noch bei Borussia Dortmund, schoss im Hinspiel gegen Real vier Tore – das reichte letztlich für die Final-Qualifikation.
Real Madrid reiste mit viel Selbstvertrauen nach Deutschland, obwohl es dem Team um Cristiano Ronaldo zuletzt spielerisch nicht nach Wunsch lief. In einigen Partien, so zum Beispiel auch im Achtelfinal-Rückspiel gegen Napoli, tat sich Real schwerer als es das Resultat vermuten liess. «Wir waren bis jetzt sehr solide, ich glaube aber nicht, dass wir unsere beste Form schon haben. Wir werden üblicherweise von Runde zu Runde besser», sagte Stürmer Gareth Bale.
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Zidane: "I don't fear @FCBayernEN, I'm more bothered about what we do."
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Er selbst hat in dieser Saison in Pflichtspielen erst neun Tore erzielt. Er hat genauso Steigerungspotenzial wie Sturmpartner Cristiano Ronaldo (26 Tore). Der Weltfussballer aus Portugal hat in der letzten Saison zum gleichen Zeitpunkt mehr als 50 Prozent mehr Tore erzielt.
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Watch the highlights of our final training session ahead of Wednesday's big match in Munich!#HalaMadrid pic.twitter.com/rOUhU1FM63
Reals Stadtrivale Atletico Madrid strebt gegen Leicester City die dritte Halbfinal-Qualifikation der letzten vier Saisons an. Die Form beim Team von Diego Simeone stimmt; Atletico hatte in der Meisterschaft fünf Mal in Folge gewonnen und holte dann am letzten Samstag gegen Real Madrid nach Rückstand ein Remis.
Leicester wird versuchen in Madrid den Schaden in Grenzen zu halten, um dann im Rückspiel in England zum entscheidenden Gegenschlag auszuholen. Diese Taktik des Kampfs, des Konterspiels und der Effizienz ist in den Achtelfinals gegen den FC Sevilla mit viel Glück aufgegangen. Die Frage lautet vor dem Duell zwischen Atletico und Leicester deshalb: Wird Simeones Team für einmal mit seinen eigenen Waffen geschlagen? (abu/sda)
"We’re aware of Atlético’s strengths but we’re also aware of our strengths."
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