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Die Schweiz verliert an der U20-WM auch gegen Dänemark und steht mit dem Rücken zur Wand
Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel brauchen die Schweizer ein kleines Wunder, um nicht wie im vergangenen Jahr gegen den Abstieg zu kämpfen. In den letzten beiden Vorrundenspielen am Dienstag gegen Kanada und am Mittwoch gegen die USA müssen sie für die Viertelfinal-Qualifikation realistisch gesehen mindestens vier Punkte holen.
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Schon an der letzten U20-WM hatten die Schweizer gegen Dänemark (3:4 n.P.) verloren. Hatten sie damals ein 2:0 und 3:2 verspielt, gaben sie diesmal ein 1:0 preis. Der Genfer Noah Rod traf in der 9. Minute, indem er einen Schuss von Verteidiger Edson Harlacher unhaltbar ablenkte.
Die Führung hielt bis zur 42. Minute, ehe Sören Nielsen den starken Torhüter Joren van Pottelberghe mit einem Handgelenkschuss bezwang. Beim entscheidenden 1:2 in der 47. Minute liessen die Schweizer Alexander True gewähren, worauf dieser den freistehenden Mathias From bediente, der van Pottelberghe im zweiten Anlauf bezwang.
Jetzt hilft nur noch Vollgas
Die Schweizer, die bloss 23 Torschüsse verzeichneten, mussten wegen Sperren gleich auf drei Spieler (Chris Egli, Fabian Heldner, Calvin Thürkauf) verzichten. Deshalb standen Fust nur sechs Verteidiger und elf Stürmer zur Verfügung. Egli wird auch gegen Kanada und die USA fehlen.
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Ohne drei Spieler anzutreten, sei eine grosse Herausforderung gewesen, sagte van Pottelberghe. Deshalb hätten sie gewusst, dass es hart werden würde. Der von den Detroit Red Wings gedraftete Keeper bemängelte, dass sie im zweiten Drittel nicht mehr so viel Gas gegeben hätten, nachdem sie gut angefangen hätten. «Nach dem 1:2 fingen wir uns wieder, spielten wir einfacher und schneller.» Auf die nach den zwei Niederlagen delikate Ausgangslage angesprochen, antwortete van Pottelberghe: «Es sind zwei grosse Gegner, aber wir glauben an uns. Wir müssen jedes Spiel Vollgas geben.» (dux/si)
Das Telegramm
Dänemark – Schweiz 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
Helsinki Ice Hall. – 1596 Zuschauer. – SR Anissimow/Pitoscia (Russ/USA), Hribar/Waldejer (Sln/No).
Tore: 9. Rod (Harlacher, Karrer) 0:1. 42. Nielsen (Kristian Jensen, Röndbjerg) 1:1. 47. From (True, Krag) 2:1.
Strafen: 1-mal 5 Minuten (Lassen) plus Spieldauer (Lassen) gegen Dänemark, 2-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: van Pottelberghe; Karrer, Siegenthaler; Glauser, Kindschi; Forrer, Harlacher; Kessler, Suter, Meier; Riat, Malgin, Rod; Privet, Meyer, Hischier; Schmidli, Impose.
Bemerkungen: Schweiz ohne Heldner, Egli und Thürkauf (alle gesperrt). 29. Tor von Nielsen wegen Torraumoffsides nicht gegeben.