Unsere erfolgreichen Auftritte als Brahs auf dem Surfbrett und Langstrasse-Piraten auf dem Gummiboot sind anscheinend nicht unbemerkt von Dannen gegangen. Wir, die Q und der rasende Holländer, wurden vom FC Kilchberg Rüschlikon ans Grümpi eingeladen. (Nein, es gibt ansonsten keine Querverbindung zwischen die Q und Kilchberg.)
Weil wir immer alles ins Lächerliche ziehen müssen und nur Schabernack betreiben Um nicht gleich vom Fan-Auflauf überrumpelt zu werden, haben wir uns geschickt als 0815-Grümpigänger getarnt. Mit Fliegerkappe und Vokuhila sind wir dafür bestens ausgerüstet.
Nun könnten wir euch an dieser Stelle einen Bericht unserer Leistung präsentieren. Könnten. Aber sieben Spiele, null Punkte, ein Tor (ins eigene), etwa 19 Gegentore und das Out nach den Gruppenspielen, sind irgendwie semi-attraktiv.
Deshalb haben wir für einmal keine Beschönigung unserer Taten bereit, sondern eine fachkundige Grümpelturnier-Analyse durchgeführt. Oder um es klickzahlen-geil zu sagen: Jeder, der bei weniger als fünf Punkten denkt: «Wuaa voll, so ist es immer am Grümpi», ist kein richtiger Grümpigänger. Nummer 3 wird dich aus den Nocken hauen!
Um den Mythos Grümpelturnier nur annähernd zu verstehen, befassen wir uns zuerst mit den Kategorien:
Er wäre Fussballer geworden – mit Sicherheit – wenn ihn nur anno dazumal der Hugentobler beim Trainingsspiel nicht von hinten umgegrätscht hätte und er ihm damit nicht seine absolut sichere Fussballkarriere (mindestens beim FC Bayern) zerstört hätte.
Dafür ist er nun der Experte auf jedem regionalen Fussballplatz, korrigiert im Minutentakt Schiedsrichter, die jungen Spieler, die (viel zu) alten Spieler und erzählt, wie er die Bälle in seinen jungen Tagen versenkt hätte.
Der Experte krallt sich nun also am Grümpi wieder seine alten Treter (Adidas 1869) und will sich und der Welt zeigen, dass er immer noch der beste Flügeflitzer ist – Kreuzbandriss.
Die glorreiche Liste der Mannschaftsnamen (darf gerne in der Kommentarspalte ergänzt werden):
Besser als Grümpelturnier-Namen sind eigentlich nur noch Schülerturnier-Namen wie die Fussball-Gangster, die wilden Feuerteufel oder das funkelnde Drachenauge. Ach, wir zeigen euch lieber den Spielplan des Schülerturniers von Kilchberg-Rüschlikon und kugeln uns vor Lachen:
Es gehört zum Grümpi wie das das L zu Linus oder das Q zu die Q: Die After-Fussballparty oder eben: Die dritte Halbzeit. Jene Halbzeit, bei welcher die Holzfüsse des Nachmittags meist ihren grossen Auftritt haben. Denn hier bewältigen sie für einmal mehr Meter (Bier) als die Experten auf dem Platz.
Sprüche werden geklopft, Bier wird getrunken, es wird gelacht, gejohlt, geküsst und so weiter. Doch nicht selten endet auch dieses freudige Fest mit einem ... Kater. (Wetten ihr habt gedacht jetzt folgt nochmals das Wort Kreuzbandriss? Falsch gedacht.)
Doch trotz Kreuzbandrissen, Schlägereien und bescheidenem fussballerischem Niveau, ist das Grümpi im Sommer einer der geilsten Anlässe der Welt. Besser als Eile mit Weile – Kreuzbandriss. (Wetten ihr habt nicht gedacht, dass jetzt nochmals Kreuzbandriss kommt? Falsch gedacht.)
Der Speaker sagt dann immer: Team A gäge gäge gäge👌