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Timea Bacsinszky (WTA 17) verpasste es in ihrem bisher grössten Final auf der WTA Tour, einen grossen Schritt Richtung Qualifikation für die WTA Finals in Singapur zu machen. Die 26-jährige Waadtländerin führte gegen die Wimbledon-Finalistin Garbiñe Muguruza (WTA 5) im ersten Satz 5:2, ehe die Spanierin zu ihrem Spiel fand und fünf Games in Folge zum Gewinn des Satzes für sich entschied.
Die 22-jährige gebürtige Venezolanerin riskierte etwas mehr als Bacsinszky, versuchte die Bälle früh zu attackieren und hatte damit je länger je mehr Erfolg. Zu Beginn bekundete Muguruza noch grosse Mühe mit ihrem Aufschlag und der Präzision ihrer Bälle, danach ging es für die Schweizerin aber oft zu schnell.
Auch im zweiten Satz führte Bacsinszky in ihrem vierten Final des Jahres (zwei Siege) nach einem frühen Break 2:0, konnte dieses aber nicht bestätigen. Stattdessen verlor sie selber ihren Aufschlag zum 4:5. In der Folge behielt Muguruza, die am Montag auf Platz 4 vorstiess, die Nerven und gewann ihren zweiten WTA-Titel nach Hobart 2014.
Die Spanierin bleibt damit eine Angstgegnerin für Bacsinszky. Sie verlor nach dem Australian Open und Wimbledon bereits zum dritten Mal. «Das ist hart», sagte die Schweizerin nach dem Final zu Muguruza. «Aber nun werde ich umso härter arbeiten.» Und fügte lachend hinzu: «Danke, dass du mich noch härter arbeiten lässt.»
Trotz der Finalniederlage verbessert sich Bacsinszky in der Weltrangliste um sieben Plätze und erscheint morgen Montag als vierte Schweizerin nach Manuela Maleeva-Fragnière, Martina Hingis und Patty Schnyder in den Top Ten. Auch im Jahresranking, das über die Masters-Qualifikation entscheidet, ist sie neu Zehnte. Der Rückstand auf Platz 9, der wegen der Absage Serena Williams' zur Teilnahme berechtigt, beträgt winzige 20 Punkte. Allerdings ist Bacsinszky diese Woche bei keinem Turnier gemeldet und müsste kurzfristig eine Wild Card erhalten, um ihre Chance zu wahren. (si/cma)