1. Dustin Cook (Ka) 1:06,04
2. Kjetil Jansrud (No) +0,05
3. Brice Roger (Fr) +0,08
4. Marcel Hirscher (Ö) +0,09
5. Mauro Caviezel (Sz) +0,11
12. Didier Défago (Sz) +0,53
22. Patrick Küng (Sz) +1,52
Augeschieden: Carlo Janka (Sz)

Der Österreicher überrascht im Super-G von Méribel alle.Bild: CHRISTIAN HARTMANN/REUTERS
Das hätte keiner gedacht: Der Österreicher holt sich als Vierter 50 FIS-Punkte, Kjetil Jansrud kann den Abstand nicht so deutlich verkürzen, wie geplant. Bester Schweizer ist Mauro Caviezel auf Rang 5.
19.03.2015, 08:4519.03.2015, 11:30
Der Sieger
Dustin Cook gewinnt mit dem Super-G vom Méribel sein erstes Weltcuprennen. Der 25-jährige Kanadier verweist Kjetil Jansrud (+0,05 Sekunden) und Brice Roger (+0,08) auf die weiteren Podestplätze.

Dustin Cook holt sich seinen ersten Weltcupsieg.Bild: ROBERT PRATTA/REUTERS
Das Podest
Kjetil Jansrud fährt mit dem zweiten Rang 80 Weltcup-Punkte ein, das war so budgetiert und ist in Ordnung. Nur hätte niemand damit gerechnet, dass Techniker Marcel Hirscher sich auf Platz 4 klassiert und im Kampf um den Gesamtweltcup ebenfalls 50 Punkte abstaubt. Was für eine Leistung des Österreichers, der sonst nur Riesenslalom und Slalom fährt. Er selber meint im SRF-Interview: «Ich hab den heutigen Super-G eigentlich als Training gesehen, nie hätte ich mit diesem Resultat gerechnet». Kjetil Jansrud entgegnet: «Mathematisch ist noch alles möglich, aber klar, die Chancen für Hirscher stehen besser». Aktuell führt Hirscher die Rangliste mit 34 Punkten an.

Kjetil Jansrud, Dustin Cook und Brice Roger feiern (v.l.n.r.).Bild: ROBERT PRATTA/REUTERS
Die Schweizer
Der einzige Schweizer der im Super G von Méribel überzeugt, ist Mauro Caviezel. Der Bündner überrascht mit seinem sehr guten fünften Rang und verpasst das Podest um läppische drei Hundertstel. Nicht ganz so gut läuft es heute seinen Teamkollegen. Beat Feuz landet mit seinem neunten Platz ebenfalls in den Top Ten, Didier Défago versucht in seinem letzten Rennen überhaupt, nochmals anzugreifen. Einige Fehler kosten ihn aber einen Spitzenplatz, er belegt in der Endabrechnung Rang 12. Patrick Küng wird 21., Carlo Janka scheidet aus.
Der Liveticker zum Nachlesen
Marcel Hirscher holt sich im Super-G mit Rang 4 wichtige FIS-Punkte, der Gesamtweltcup ist quasi entschieden.
Kjetil Jansrud klassiert sich auf dem zweiten Rang und holt sich die kleine Kristallkugel für den Super-G-Weltcup ab.
Dustin Cook gewinnt sein erstes Weltcuprennen, Dritter wird der Franzose Brice Roger.
Der letzte Athlet in diesem Super-G scheidet aus und deshalb ist fix, Dustin Cook, der Kanadier, holt seinen ersten Weltcupsieg.
Dem Italiener fehlt der letzte Pfupf, deshalb leuchtet auch bei ihm ein zweistelliger Platz auf. Rang 18 für Marsaglia, über eine Sekunde der Rückstand.
Auch er spielt im heutigen Super-G eine Nebenrolle. Clarey mit Rang 19.
Gleich mehrere Male rutscht der Glarner weg, dies reicht nirgends hin. Ist aber auch egal, im Ziel die herzliche Umarmung mit Didier Défago, schöne Bilder.
Leider begeht der Schweizer einen doofen Fehler, deshalb reicht es nicht ganz nach vorne. Rang 12 im allerletzten Rennen, Défago ist 0,53 Sekunden langsamer als Dustin Cook.
Jetzt das allerletzte Rennen von Didier Défago. Möge der Ski-Gott ihm beistehen.
Er muss in den Kurven immer wieder nachdrücken, das raubt Hundertstel. Zur Spitzenzeit fehlt dem Österreicher eine halbe Sekunde, es belegt aktuell Rang 12.
Es reicht dann halt einfach nicht, der Italiener hat keine Chance, hier zum Saisonende etwas zu zeigen. Nur Rang 15 für Paris, bei 1,21 Sekunden Rückstand zur Bestzeit.
Gut gestartet, verliert Janka bei einem Schlag den linken Ski und scheidet aus. Das ist dann wirklich nur noch Pech ...
Jetzt der Obersaxer, liegt hier etwas drin?
Rang 7, auch Reichelt, ein Speed-Spezialist, kommt nicht an die Zeit von Hirscher heran.
Unglaublich, dass der Österreicher, der sonst nur Technikrennen fährt, hier noch immer auf Rang 4 klassiert ist.
Der Norweger schafft es nicht, zur Bestzeit zu fahren, für ihn eine grosse Enttäuschung.
Er klassiert sich auf dem zweiten Rang, 0,05 Sekunden hinter dem Führenden Dustin Cook.
Jetzt ist der Norweger an der Reihe, eigentlich muss er das Rennen heute gewinnen, sonst ist die Messe im Kampf um den Gesamtweltcup schon fast gelesen.
Ein schlechtes Rennen findet kurz vor dem Ziel seinen Negativ-Höhepunkt. Mayer verliert die Balance und scheidet aus.
Wahnsinn, auch er nur 0,43 Sekunden hinter Dustin Cook und dennoch auf Platz 8.
Das Rennen ist so kurz, da wird jeder Fehler enorm bestraft.
Nicht sein Rennen, es haut ihm unterwegs bei einem Tor den Stock weg, das reicht dann, kombiniert mit der schlechten Linie, nirgends hin. Rang 12 für den Österreicher.
Eine gute Fahrt, 0,66 Sekunden beträgt der Rückstand zur Bestzeit. Allerdings: Die Abstände sind heute so nah beieinander, da heisst dies dann halt Rang 10.
Wir haben eine neue Bestzeit, aufgestellt von Dustin Cook. Der Kanadier braust mit 1:06,04 ins Ziel, acht Hundertstelsekunden schneller als Brice Roger.
Der Österreicher nicht schlecht unterwegs, aber auch nicht gut genug. Rang 4 im Ziel, 0,19 Sekunden beträgt der Rückstand.
Unglaublich, der dritte Fahrer in Folge, der bei dieser Kurve kurz vor dem Ziel wegrutscht. Folglich geht auch bei Baumann viel Zeit verloren. Im Ziel leuchtet Rang 7 auf, bei knapp einer halben Sekunde Rückstand.
Da wäre viel mehr dringelegen. Theaux zwar auf Rang 4, er rutscht allerdings an der genau gleichen Stelle wie vorhin Striedinger weg, dies kostet ihn die klare neue Bestzeit.
Ein böser Schnitzer kurz vor dem Ziel raubt dem Österreicher entscheidende Hundertstel. Mit weit über einer Sekunde Rückstand kommt Striedinger ins Ziel.
Da ist die Bestzeit bereits wieder weg. Der Franzose ist exakt eine Hundertstelsekunde schneller unterwegs als Hirscher.
Wahnsinn, Hirscher holt sich die neue Bestzeit. Im Schlussabschnitt drückt er nochmals mächtig auf's Pedal.
Jetzt der Österreicher, der hier im Super-G Punkte machen will, im Hinblick auf den Gesamtweltcup.
Auch Fill beisst sich an der Zeit von Mauro Caviezel die Zähne aus. Er klassiert sich auf Rang drei, 0,41 Sekunden hinter dem Schweizer.
Der Italiener, heute für einmal in azur-blau und nicht in rot, nimmt sich der Piste an.
Der erste Athlet der ausscheidet. Hrobat, Juniorenweltmeister aus Slowenien, meint es zu gut und verpasst ein Tor.
Feuz im Ziel unzufrieden, er liegt 0,3 Sekunden hinter Caviezel, nur Rang 2 im Moment.
Der zweite von fünf Schweizern jetzt an der Reihe.
Keine Chance für den Kanadier im Duell mit Caviezel. Der Schweizer verleibt auf Rang 1, Osborne-Paradis mit 0,81 Sekunden Rückstand neu Zweiter.
Die erste Zeit ist da, 1:06,15.
Der Schweizer eröffnet den letzten Super-G der Saison.
Marcel Hirscher, der sonst keine Speedrennen fährt, weiss um die Wichtigkeit des heutigen Super-G und geht deshalb auch an den Start. Momentan liegt er im Gesamtweltcup noch vorne, Kjetil Jansrud hat mit seinem Sieg in der gestrigen Abfahrt jedoch 100 Punkte gut gemacht, die Differenz beträgt aktuell noch 64 Punkte.
Nach seinem gestrigen zweiten Platz in der Abfahrt, steht Didier Défago heute im Super-G nun endgültig zum letzten Mal auf den Skier. Die besten Bilder seiner langen und eindrücklichen Karriere
findet ihr hier.Um 9:30 Uhr startet der letzte Herren-Super-G der Saison. Didier Defago wird dabei zum letzten Mal auf der Rennpiste stehen. Die weiteren Schweizer: Mauro Caviezel, Beat Feuz, Carlo Janka und Patrick Küng.
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