18.02.2021, 12:1818.02.2021, 15:27
Die deutsche Tiktokerin Ayliva postete vor Kurzem ein Video, in welchem sie ein selbst komponiertes Lied singt. Das Tiktok-Video startet nicht mit der Stimme von Ayliva, sondern mit einer Sprachnotiz ihres vermeintlichen Ex-Freundes. «Was machst du da für eine Scheisse? Nimm alle deine Videos raus. Du wirst diesen Song niemals veröffentlichen.»
Trotz der vermeintlichen Drohung teilte Ayliva das Video, in dem sie folgende Zeilen singt: «Ich will nur, das du weisst. Es ist alles deine Schuld. Ich weiss, es tut dir nicht leid. Weiter singt sie: «Nur du lässt mich allein.»
Die Zeilen, die offensichtlich an ihren Ex-Freund gerichtet sind, lösen eine Bewegung aus: Zahlreiche andere Tiktokerinnen verwendeten Aylivas Song und berichteten mit Bildern und Videos von der Gewalt, die sie von ihren Ex-Partnern erlebten.
Triggerwarnung
Dieser Artikel thematisiert Gewalthandlungen, was belastend und retraumatisierend wirken kann.
Bist du oder jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe: opferhilfe-schweiz.ch
In einem weiteren Video nimmt Ayliva Stellung zur neuen Tiktok-Bewegung. «Danke für alles! Bleibt stark, zeigt Liebe und keinen Hass. Benutzt den Songsound, markiert mich, erzählt uns eure Story. Lasst uns etwas bewegen!» (jah)
50'000 Menschen demonstrieren in Peru gegen Gewalt gegen Frauen
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50'000 Menschen demonstrieren in Peru gegen Gewalt gegen Frauen
Rund 50'000 Menschen haben in der peruanischen Hauptstadt Lima am 13. August 2016 gegen die im Land allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen protestiert.
quelle: x03723 / guadalupe pardo
«Vergewaltigung passiert meistens im eigenen Umfeld» – Eine Betroffene erzählt
Video: watson
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«Wein doch» – Beklagen und Betrinken. In diesem Format trinken watson-Mitarbeitende einen über den Durst und reden sich den Frust von der Seele. Dieses Mal: Data Analyst Nils über die Ungerechtigkeiten im Leben eines Teilzeitstudis.
Nils ist Teilzeitstudent und Datenmensch bei watson. So angeheitert, wie er ins Videozimmer gestürchelt kam, sind ihm die Promillezahlen wohl etwas durcheinandergeraten. (Wir erinnern uns:
Vor einigen Monaten bestach unser Data Analyst noch durch Nüchternheit.) Nils beklagt sich über alles, was rund ums Studi-Leben schiefläuft, echauffiert sich über Studi-Rabatte, die eigentlich gar keine sind, und gibt allen, die auch grad noch irgendwie die Schul- oder Unibank drücken, tiefgründige Ratschläge mit auf den Weg. Fast so tief wie sein Blick ins Glas. (hde)
Liebe Männer, sprecht doch auch miteinander. Statistisch gesehen müssen viele von euch einen sadistischen Freund/Kollege haben. Ich denke, das würde soviel bringen.
Und wir müssen es doch hinkriegen, dass die Männer das nicht ok finden. Erziehungsmässig mein ich. Ja ich weiss, viele wissen das, aber halt doch nicht genug.
Also nicht gewalttätige Männer, bitte sprecht mit Männern, welche es sind und sensibilisiert sie.