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Eishockey: Thierry Paterlini wird Trainer der U-20 Nationalmannschaft

Paterlini ist neuer U 20-Nationaltrainer und der Verband spart beim Nachwuchs

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Eine Schlüsselposition in unserem Hockey ist endlich besetzt: Thierry Paterlini wird als Nachfolger von Christian Wohlwend neuer U 20-Nationalcoach.
07.06.2019, 18:0907.06.2019, 18:28

Der Cheftrainer des U 20-Nationalteams steht nicht so im Rampenlicht der Öffentlichkeit wie der «richtige Nationaltrainer (Patrick Fischer). Aber sein Job ist für die Entwicklung unseres Hockeys ebenso wichtig.

Weil Christian Wohlwend (42) als Cheftrainer zum HC Davos wechselt, braucht der Verband (Swiss Ice Hockey) einen neuen U 20-Nationalcoach. Den Job übernimmt ab sofort Thierry Paterlini (44). Der ehemalige Nationalstürmer hat sich in den letzten vier Jahren als Cheftrainer der U 18-Nationalmannschaft bestens bewährt. Er hat der Beförderung ins nächsthöhere Nationalteam akzeptiert.

Das ist die gute Nachricht. Die weniger gute: der Verband muss sparen. Es ist nämlich so, dass die Sportfördergelder, die der Verband vom Bund wegen der WM 2020 in unserem Land bekommt, nur noch in der nächsten Saison fliessen. Wie üblich wird deshalb beim Nachwuchs und nicht etwa bei den fürstlich honorierten Hobby-Verbands-Verwaltungsräten gespart, die je nach Funktion inklusive Fixspesen völlig leistungsunabhängig bis zu 80 000 Franken pro Jahr abkassieren. Der Plan: U 17-Nationaltrainer Martin Höhener soll Nachfolger von Thierry Paterlini neuer U 18-Nationaltrainer und die Stelle des U 17-Nationaltrainers gestrichen werden.

Bisher war der U 20-Nationaltrainer automatisch auch der Assistent unseres Nationaltrainers bei der WM. Noch ist offen, ob das auch bei Thierry Paterlini so sein wird. Die Idee: Christian Wohlwend assistiert Patrick Fischer auch bei der nächsten WM in Zürich und Lausanne. Die Saison beim HCD ist ja dann vorbei und er hätte Zeit (und Lust), seine Erfahrung ins WM-Coaching-Team einzubringen. Das Problem: die Klubs müssen einverstanden sein.

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5 Kommentare
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GüllaHülla
07.06.2019 19:33registriert Mai 2019
Beim Nachwuchs zu sparen ist das dümmste, was ein Verband tun kann. Gerade wenn man wie Swiss Ice Hockey mittelfristig zu den Top 6 aufschliessen will! Die U17 ist in der Entwicklung eine immens wichtige Stufe. Was mit seriöser Arbeit in diesem Bereich erreicht werden kann, zeigen die USA. Aus den Top 10 prospects für den diesjährigen Draft stammen 5 aus dem USNTDP!
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El Tirador
07.06.2019 19:48registriert März 2017
Eine weitere Entscheidung die uns aufzeigt, dass die Klubs zu viel Macht haben.
...beim Nachwuchs sparen, aber 6 Ausländer fordern und über Mittläuferlöhne meckern...

man kann nur den Kopf schütteln
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