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Fall «Carlos» wird ein Fall für das Bundesgericht

Fall «Carlos» wird ein Fall für das Bundesgericht

26.07.2021, 11:46
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ARCHIVBILD ZUM URTEIL DES ZUERCHER OBERGERICHTS IM FALL CARLOS, AM MITTWOCH, 16. JUNI 2021 - Portraitzeichnung des Haeftlings Brian (bekannt als Carlos). Die Anwaelte von Carlos, der mittlerweile auch ...
Brian vor Gericht.Bild: keystone

Der Fall «Carlos», respektive Brian, wie der 25-Jährige mit richtigem Namen heisst, kommt vor Bundesgericht. Der Zürcher Staatsanwalt zieht das Urteil des Zürcher Obergerichtes nach Lausanne weiter, um doch noch eine Verwahrung für Brian zu erwirken.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte eine entsprechende Meldung von SRF vom Montag. Beim Obergerichtsprozess im Juni hatte der Staatsanwalt für Brian eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren und eine ordentliche Verwahrung gefordert.

Das Gericht folgte seinem Antrag aber nicht, insbesondere hielt es eine ordentliche Verwahrung für nicht angemessen. Zudem blieb es mit der verhängten Freiheitsstrafe von 6 Jahren und 4 Monaten unter der Forderung der Anklage.

Folter-Vorwurf

Das Obergericht verurteilte Brian wegen mehrerer Angriffe auf Gefängnispersonal. Seine Einzelhaft in der Strafanstalt Pöschwies wird bis auf Weiteres fortgesetzt, was seine Anwälte wiederholt als Folter bezeichneten. Inzwischen wurde deswegen auch Nils Melzer, der Uno-Sonderberichterstatter für Folter, aktiv. Er fordert vom Aussendepartement eine Stellungnahme zu den Haftbedingungen. (aeg/sda)

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24 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kanuli
26.07.2021 12:44registriert Mai 2020
Sollte es nicht Fall Brian heissen?
War so stolz auf euch, war es in letzten Artikel sogar im Titel korrekt.
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Kaleidoskop
26.07.2021 17:25registriert November 2020
Nimmt mich wunder, wie viele Steuergelder dieser Fall schon gekostet hat.
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karima
26.07.2021 17:55registriert Mai 2017
ich habs satt und bin langsam brain dead
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