Schweiz
Nationalrat

Nationalrat fordert Plattform für Provenienzforschung

Herkunft von Kulturgut unbekannt? Nationalrat fordert Plattform für Provenienzforschung

11.05.2022, 10:09
Mehr «Schweiz»

In der Schweiz soll eine Plattform für die Erforschung der Herkunft von Kulturgütern aufgebaut werden. Der Nationalrat hat am Mittwoch dazu stillschweigend eine Motion angenommen, mit der auch Bundesrat einverstanden ist.

Gemäss Motion muss die Plattform auf wissenschaftlichen Prinzipien basieren und weltweit zugänglich sein. Eingereicht hatte die Motion die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N).

Dokumente des Archivs der Sammlung E.G. Buehrle waehrend einer Medienkonferenz zur Provenienz-Forschung der Sammlung E.G. Buehrle im Kunsthaus Zuerich, am Mittwoch, 15. Dezember 2021 in Zuerich. (KEYS ...
Dokumente des Archivs der Bührle-Sammlung während einer Medienkonferenz zur Provenienz-Forschung der Sammlung E.G. Bührle im Kunsthaus Zürich, Dezember 2021Bild: keystone

Der Bundesrat wird aufgefordert, eine webbasierte Datenbank für die Provenienzforschung von Kulturgütern mit anderen Partnern koordinieren und zu unterstützen. Vom Bund bei der Provenienzforschung unterstützte Museen sollen ihre Erkenntnisse auf der Plattform veröffentlichen müssen. Andere Museen können dies tun.

Seien Resultate der Herkunftsforschung über eine solche Plattform einfacher zugänglich, diene dies der Qualität und der Transparenz, schrieb der Bundesrat zu seinem veröffentlichten Antrag, die Motion anzunehmen. Ausserdem könnten sich die Forscherinnen und Forscher vernetzen.

Heisst das Parlament die Motion gut, will der Bundesrat «die wirtschaftlichste Lösung, welche die qualitativen Anforderungen an eine Forschungsplattform erfüllt, umsetzen», wie er in der Antwort auf die Motion schrieb. Diese geht nun an den Ständerat.

(yam/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wenn Gemälde in der heutigen Zeit gemalt worden wären
1 / 25
Wenn Gemälde in der heutigen Zeit gemalt worden wären
Der Instagram-Account Museum of Selfies widmet sich der Verschmelzung von Hoch- und Populärkultur, indem Personen auf Gemälden durch einen Kniff in die Generation Y katapultiert werden. Bild: Instagram (@museumofselfies)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Studentin crasht Kunstausstellung
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bundesrat Jans setzt auf gemeinsame Lösungen bei der Migration

Beim Treffen mit Ministerkollegen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Luxemburg betonte Justizminister Beat Jans, dass man gemeinsam mehr erreichen wolle bei Fragen der Immigration und Bekämpfung der organisierten Kriminalität.

Zur Story