Schweiz
Wirtschaft

Migros erhöht die Löhne um maximal 0,5 Prozent – für die meisten Angestellten gibt's aber eine Nullrunde

Migros erhöht die Löhne um maximal 0,5 Prozent – für die meisten Angestellten gibt's aber eine Nullrunde

04.11.2015, 10:4404.11.2015, 10:48

Der Detailhändler Migros erhöht die Lohnsumme 2016 um bis zu 0,5 Prozent. Für die Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es allerdings eine Nullrunde. Die Lohnerhöhungen erfolgen individuell, um den strukturellen Nachholbedarf zu bereinigen.

Die Erhöhung der Lohnsumme um bis zu 0,5 Prozent wurde mit den Sozialpartnern Kaufmännischer Verband und Metzgereipersonal-Verband ausgehandelt, wie der Migros-Genossenschaftsbund am Mittwoch mitteilte. Da die Jahresteuerung negativ sei, stärke der Lohnschritt die Kaufkraft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der genaue Anstieg der Lohnsumme war nicht bekannt, wie Sprecher Tristan Cerf auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Da die Lohnerhöhungen individuell nach Funktion und Leistung erfolgten, sei das nicht von vornherein zu berechnen.

Die Lohnmassnahmen betreffen das gesamte dem Migros-Gesamtarbeitsvertrag unterstehende Personal sowohl in den Verkaufsfilialen als auch in den Migros-Industriebetrieben. Dem GAV unterstehen rund 50 Unternehmen der Migros-Gruppe. Von insgesamt 85'000 Beschäftigten bei der Migros sind 50'700 unter GAV-Bedingungen angestellt.

Wie der Grossverteiler schreibt, erhöhte er die Löhne seit 2002 nominal um 23,25 und teuerungsbereinigt um 17,35 Prozent. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Dem «Schweizer Tesla» droht das Aus – oder die Abwanderung nach China
Microlino kämpft um seine Zukunft. Die Gründerfamilie fühlt sich von der Politik benachteiligt: «Ohne Unterstützung überleben wir nicht.»
Als die CH-Media-Redaktion den Microlino vor zwei Jahren testete, schienen die Aussichten gut. Der kleine Elektroflitzer, entwickelt in Küsnacht ZH, gebaut in Turin (Italien), sorgte auf den Strassen für Staunen und Sympathiebekundungen. Überall, wo der Microlino auftauchte, blieben Menschen stehen, schmunzelten, zückten ihre Handys. Das Gefährt – eine Mischung aus Auto und Roller – ist ein Hingucker und ein Statement: klein, effizient, wie gemacht für den kleinräumigen Schweizer Alltag.
Zur Story