Alan Roura hat sein Ziel erreicht: Der Genfer Segler hat den Atlantik alleine auf einem Einrumpf-Boot überquert – so schnell wie keiner vor ihm. «Ich fühle mich gut. Glücklich, müde, aber stolz!», funkte er an Land.
Roura passierte am frühen Freitagnachmittag das Cape Lizard im Süden Englands. Er erreichte es 7 Tage, 16 Stunden und 55 Minuten nach dem Start im Grossraum New York. «Zum Glück hatte ich nicht viele schwierige Momente», blickte er zurück.
Den Rekord für die 5333 Kilometer weite Strecke hielt seit dem Jahr 2013 Marc Guillemot. Der Franzose brauchte für die Überquerung des Atlantiks 12 Stunden und 25 Minuten länger.
Roura lieferte sich während Tagen ein virtuelles Kopf-an-Kopf-Rennen mit Guillemot. Mal war er vor dem Franzosen, mal lag er hinter ihm zurück.
«Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr vorankomme», klagte der 26-jährige Genfer nach fünf Tagen auf hoher See. Doch Rouras Boot nahm rechtzeitig wieder Fahrt auf, so dass er sich auf Instagram von seiner fröhlichen Seite zeigen konnte:
Roura segelt nach dem erfolgreichen Rekordversuch noch weiter nach Brest in der Bretagne, wo ihm morgen ein grosser Empfang bereitet wird. Der Schweizer hatte 2016 als jüngster Teilnehmer die Vendée Globe als Zwölfter beendet. 2020 will Roura erneut an der Weltumrundung teilnehmen.
«Mein Schiff ist eine tolle Maschine, wir haben das wieder einmal bewiesen. Es gibt noch Dinge zu verbessern, aber sehr viel ist es nicht mehr», blickte Roura auf die Vendée Globe voraus.