Nahuel Guzman ist ein glühender Fan von Lionel Messi. Was ihn von dir, mir und anderen Fussballanhängern unterscheidet: Guzman ist selber Profi. Ein recht erfolgreicher, der 34-jährige hütete sechs Mal das Tor der argentinischen Fussball-Nationalmannschaft. Er durfte also schon als Mitspieler hautnah erleben, wie Messi zaubern kann.
Doch sein letzter Länderspieleinsatz liegt drei Jahre zurück, an der WM 2018 stand Guzman zum bislang letzten Mal im Kader der «Albiceleste». Aber bevor er eines Tages zurücktritt, wünscht er sich sehr, noch einmal gemeinsam mit Messi spielen zu dürfen.
Der Goalie besitzt deshalb laut «TyC Sports» eine spezielle Klausel in seinem Vertrag mit dem mexikanischen Spitzenklub Tigres. Diese besagt, dass er auch bei einem laufenden Vertrag wechseln darf – aber nur zu seinem Ex-Klub Newell's Old Boys und nur dann, wenn Messi dort unterschrieben hat. «Ich würde mich freuen, wenn das eintreffen würde», sagte Guzman. Messi habe schon seine Absicht geäussert, bei Newell's zu spielen. «Er ist motiviert, in Argentinien zu spielen, auch wenn es schwer vorstellbar ist.»
Der bald 33-jährige Messi stammt aus Rosario, der Stadt in der die Newell's Old Boys zuhause sind. Als Junge spielte er für den Klub, ehe er als 13-Jähriger zum FC Barcelona wechselte. Den Katalanen ist er seither treu geblieben. Unter anderem gewann der sechsfache Weltfussballer des Jahres mit «Barça» vier Mal die Champions League.
Zuletzt war jedoch zu vernehmen, dass Messi wohl trotz seines Wunsches keinen Ligafussball in Argentinien spielen wird. Sein Cousin sagte, der «Floh» habe Bedenken um die Sicherheit seiner Familie: «Es ist mein Traum, ihn für Newell's spielen zu sehen. Aber es ist kompliziert. Stellen Sie sich mal vor, wenn es zum Derby gegen Rosario Central kommt. Und seine Kinder müssten hier zur Schule … es ist schwierig. Die Stadt ist die Hölle.»
Messi hatte im vergangenen Jahr ähnliche Bedenken geäussert. Trotzdem gibt sein Cousin den Traum nicht auf: «Viele sehen Messi als Spanier an. Aber er ist durch und durch Argentinier. Er verbringt seine Ferien hier und hat auch in Rosario geheiratet.»
Auch Nahuel Guzman hofft weiter. Zwar fühlt er sich bei den Tigres, mit denen er seit 2014 vier Meistertitel gewonnen hat, auch wohl. Doch nichts wäre so schön, wie noch einmal in der Heimat zu spielen – in einem Team mit dem besten Fussballer, den die Stadt Rosario je hervorgebracht hat. Der Torhüter hat sich auf alle Fälle darauf vorbereitet.