Luzern: Zu wenige Asylbewerber – säumige Gemeinden wehren sich gegen Strafzahlungen
- Seit dem 4. April müssen die Gemeinden, die ihr Aufnahme-Soll von Asylbewerbern nicht erreichen, zahlen: In den ersten beiden Monaten zehn Franken pro fehlender Person und Tag, danach das Doppelte. Das passt den Gemeinden gar nicht, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt.
- 31 Gemeinden werden zur Kasse gebeten. Einige davon wollen die Rechnung des Kantons anfechten. So Neuenkirch. Die Gemeinde kritisiert die Kommunikation des Kantons. Während sie mit Hochdruck versuchte, eine Containersiedlung zu
realisieren, mietete der Kanton Wohnungen – informiert wurde die
Gemeinde nicht.
- Adligenswil prüft ebenfalls eine Anfechtung. Die Gemeinde weist ein Minus von 15 Plätzen aus – wegen fehlenden freien Wohnungen, wie sie sagt. Sozialvorsteher Pascal Ludin kritisiert: «Die Regierung spricht von einem Notstand – warum steht also ein Haus, das dieser gehört, noch leer?» (rwy)
