Schweiz
Justiz

Zürcher «Parkhausmörderin» bleibt verwahrt

Zürcher «Parkhausmörderin» bleibt verwahrt

07.09.2017, 10:4613.09.2017, 12:19
Mehr «Schweiz»
ARCHIVBILD - DAS OBERGERICHT URTEILT ERNEUT UEBER DIE DOPPELMOERDERIN CAROLINE H., WELCHE AUCH ALS PARKHAUSMOERDERIN BEKANNT IST - GERICHTSZEICHNUNG --- Die ''Parkhausmoerderin'' C ...
Caroline H. vor Gericht.Bild: KEYSTONE

Die «Parkhausmörderin», die als «gefährlichste Frau der Schweiz» bekannt wurde, bleibt weiterhin in der Strafanstalt Hindelbank verwahrt. Das Zürcher Obergericht hat entschieden, dass ihre Verwahrung nicht in eine stationäre Massnahme umgewandelt wird.

Die 44-jährige Serienmörderin hatte den Antrag gestellt, dass ihre Verwahrung auf unbestimmte Zeit in eine so genannte «kleine Verwahrung» nach Artikel 59 umgewandelt wird. Kern dieser Massnahme ist eine Therapie mit Fernziel bedingte Entlassung.

Das Zürcher Obergericht kommt jedoch zum Schluss, dass es in diesem Fall keine Aussicht auf bedingte Entlassung gebe. Somit ist auch keine stationäre Massnahme angezeigt, wie aus dem Urteil hervorgeht, das am Donnerstag publiziert wurde.

Frauen erstochen

Die «Parkhausmörderin» wurde schon als Jugendliche straffällig, anfangs mit Vandalenakten und Brandstiftungen. In den 1990er-Jahren erstach sie in Zürich zwei Frauen, die ihr zufällig über den Weg liefen - eine in einem Parkhaus, die andere beim China-Garten am See. Ein drittes Opfer überlebte den Angriff.

Als Begründung gab sie an, dass sie «Frauen nicht besonders möge». Das Obergericht verurteilte sie 2001 wegen mehrfachen Mordes, versuchten Mordes, Brandstiftung, Raub und anderer Delikte zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe mit Verwahrung. (sda)

Aktuelle Polizeibilder: Lastwagen gerät in Brand

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Rauch in SBB-Zug nach München: 200 Passagiere müssen umsteigen
Ein Eurocity-Zug der Schweizer Bundesbahn auf dem Weg nach München musste in Sontheim geräumt werden. Ursache ist eine Rauchentwicklung. Die Fahrgäste setzten ihre Reise mit anderen Zügen fort.

In Sontheim (Baden-Württemberg) ist am Samstag ein Eurocity-Zug der SBB auf dem Weg von Zürich nach München wegen Rauchentwicklung geräumt worden. Die rund 200 Fahrgäste verteilten sich auf Nahverkehrszüge und konnten ihre Reise fortsetzen, wie eine Sprecherin der Bundespolizei in Kempten mitteilte.

Zur Story