Sport
Tennis

Tennis: Alexander Zverev erleichtert über Untersuchung der ATP

Alexander Zverev, of Germany, reacts after losing a point to Novak Djokovic, of Serbia, during the semifinals of the US Open tennis championships, Friday, Sept. 10, 2021, in New York. (AP Photo/Elise  ...
Alexander Zverev wird von seiner Ex-Freundin beschuldigt, er habe sie geschlagen. Bild: keystone

Zverev über Untersuchung wegen Gewalt-Vorwürfen: «Hoffe, dass das Thema bald erledigt ist»

07.10.2021, 14:1807.10.2021, 14:38

Der Deutsche Alexander Zverev hat sich im Vorfeld des Turniers von Indian Wells positiv über die von der ATP eingeleitete Untersuchung gegen ihn geäussert.

Der 24-jährige Hamburger wird von seiner ehemaligen Freundin Olga Scharipowa schon seit längerer Zeit beschuldigt, dass er sie geschlagen habe. «Es ist für mich sehr schwer, meinen Namen reinzuwaschen. Ich habe selbst seit langem darum gebeten, dass das passiert», sagte Zverev an einer Pressekonferenz in Indian Wells.

«Ich weiss, dass die Medien das so drehen, dass es eine schlechte Entwicklung ist für mich – aber ich bin tatsächlich recht glücklich darüber, weil das hoffentlich dazu führt, dass das Thema dann erledigt ist», sagte Zverev, der zuletzt am US Open in New York die Halbfinals erreicht hatte.

Scharipowa hatte Zverev vorgeworfen, sie im Oktober 2019 während des Masters-Series-Turniers in Shanghai geschlagen zu haben. Zverev hat diese und weitere Anschuldigungen bereits mehrmals bestritten. Für ihn kommt die Untersuchung sogar zu spät. «Die ATP hat, um ehrlich zu sein, ein Jahr zu lange gewartet», sagte die Nummer 4 der Welt. Die ATP verurteile jede Form von Gewalt oder Missbrauch und werde solchen Vorwürfen in Bezug auf ein von ihr veranstaltetes Turnier nachgehen, hatte die Organisation zu Wochenbeginn mitgeteilt.

Alexander Zverev, of Germany, holds the trophy after defeating Andrey Rublev, of Russia, in the men's single final of the Western & Southern Open tennis tournament, Sunday, Aug. 22, 2021, in  ...
Auf dem Platz läuft es: In diesem Jahr gewann Zverev mehrere grosse Titel, zuletzt in Cincinnati. Bild: keystone

Wie genau die ATP die seit Monaten im Raum stehenden Vorwürfe untersuchen will, weiss allerdings sogar Zverev selbst noch nicht genau. «Klar, ich werde befragt, sie wird befragt - aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung», antwortete er auf eine entsprechende Frage.

Zverev will das Thema so schnell wie möglich abhaken können. Er habe sportlich ein herausragendes Jahr hinter sich und das sei wegen der Vorwürfe in den Hintergrund gerückt, sagte er. Er sei daher froh, «dass die ATP endlich mal ihren Arsch bewegt und ein bisschen was macht. Damit man das alles mal hinter sich lassen kann und ich mich wieder auf den Tennisspieler konzentrieren kann, der ich bin», sagte Zverev. «Ich bin die Nummer vier in der Welt, ich habe die Olympischen Spiele, zwei Masters-Turniere sowie vier weitere Turniere gewonnen. Und in die meisten Pressekonferenzen gehe ich rein und rede über diesen Mist, leider.» (dab/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Bilder des US Open 2021
1 / 37
Die besten Bilder des US Open 2021
Die US Open 2021 endeten mit dem Sieg der sensationellen Emma Raducanu bei den Frauen und mit jenem von Daniil Medwedew bei den Männern.
quelle: keystone / seth wenig
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Fan bekommt Tennisschläger von Djokovic geschenkt. Seine Reaktion ist zum Niederknien.
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Wieder eine Transfer-Niederlage – das grösste Problem hat der SCB neben dem Eis
WM-Silberheld Simon Knak wechselt zu den ZSC Lions und nicht nach Bern. Transferniederlage reiht sich an Transferniederlage. Der SC Bern hat ein Sportchefproblem. Es ist wieder einmal Zeit für eine kleine Polemik.
Sandro Aeschlimann bleibt lieber in Davos. Ludovic Waeber zügelt nach Fribourg und nicht nach Bern. Ken Jäger wechselt von Lausanne nach Davos und nicht nach Bern. Dominik Egli wird neuer Verteidigungsminister in Davos und nicht in Bern. Simon Knak hat bei den ZSC Lions unterschrieben und nicht in Bern. Der letztjährige Liga-Topskorer Austin Czarnik stürmt inzwischen für Lausanne, weil ihn die Berner auf später vertrösteten, als er verlängern wollte. Der einzige Erfolg an der Transferfront: Dario Rohrbach stürmt ab nächster Saison beim SCB.
Zur Story