Fast eine Woche nach den Kongresswahlen in den USA haben die Demokraten das Rennen um den Senatssitz im Bundesstaat Arizona gegen die Republikaner von US-Präsident Donald Trump gewonnen. Die demokratische Kandidatin Kyrsten Sinema setzte sich hier gegen die Republikanerin Martha McSally durch.
Sinema ist das Kind einer konservativen Mormonenfamilie. Sie arbeitetet als Sozialarbeiterin, bevor sie Strafverteidigerin wurde. Sie setzte sich für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen und eingetragener Partnerschaften in Arizona ein. Sinema hatte sich auch offen zu ihrer Bisexualität bekannt.
McSally räumte am Montagabend (Ortszeit) per Videobotschaft bei Twitter ihre Niederlage ein und gratulierte ihrer Konkurrentin zum Sieg. Sinema wiederum dankte bei Twitter den Wählern in Arizona für deren Unterstützung.
Congrats to @kyrstensinema. I wish her success. I’m grateful to all those who supported me in this journey. I’m inspired by Arizonans’ spirit and our state’s best days are ahead of us. pic.twitter.com/tw0uKgi3oO
— McSally For Senate (@MarthaMcSally) 13. November 2018
Der Sitz in Arizona war bisher in den Händen der Konservativen. Amtsinhaber Jeff Flake, der ein lautstarker Kritiker von Trump ist, hatte sich entschieden, nicht mehr zu kandidieren. Das letzte Mal, dass die Demokraten in Arizona eine Senatswahl gewannen, war 1988.
Die Amerikaner hatten bereits am Dienstag vor einer Woche den Kongress neu gewählt. Dabei wurden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat, der anderen Kammer des US-Parlaments, vergeben.
Der Erfolg der Demokraten in Arizona ändert aber nichts daran, dass die Republikaner von US-Präsident Donald Trump ihre Senatsmehrheit verteidigen konnten. (whr/sda/afp)