Trotz des angekündigten Endes der Bombenkampagne «Sturm der Entschlossenheit» haben saudi-arabische Kampfflugzeuge erneut Stellungen der schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Die Jets bombardierten unweit von Tais einen Militärstützpunkt, den die Huthis zuvor von der Armee erobert hatten.
Wie Augenzeugen am Mittwoch berichteten, stieg über dem Gelände im Süden des Landes Rauch auf. Über mögliche Opfer gab es zunächst keine Angaben.
Saudi-Arabien hatte am Dienstag knapp vier Wochen nach Beginn der Luftangriffe das Ende der Operation «Sturm der Entschlossenheit» verkündet. Sie sollte um Mitternacht durch einen Einsatz mit dem Namen «Wiederherstellung der Hoffnung» abgelöst werden.
Ein Sprecher der von Saudi-Arabien geführten Koalition sagte, es könne weiterhin Militäreinsätze geben, sollten es die Befehlshaber für nötig halten.
Mit den Luftangriffen unterstützt Saudi-Arabien den ins Ausland geflohenen jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Die Huthi-Rebellen hatten in den vergangenen Monaten grosse Teile des Landes unter Kontrolle gebracht und den Staatschef abgesetzt.
Zuvor waren ebenfalls aus dem Süden Kämpfe zwischen Huthi-Rebellen und Anhängern von Abd Rabbo Mansur Hadi gemeldet worden. Augenzeugen berichteten von Kampfhandlungen vor allem aus Aden sowie den Städten Tais, Huta und Daleh. Demnach gab es mehrere Tote. Ihre Zahl konnte zunächst nicht ermittelt werden. (sda/dpa/afp/cma)