Instagram ist für Künstler Fluch und Segen zugleich. Zum einen haben sie so eine Gratis-Plattform, auf der sie ihre Kunst unkompliziert an die Menschen tragen können. Zum anderen hat ebendieser Gratis-Aspekt eine inflationäre Auswirkung auf das Einschätzen der eigenen künstlerischen Fähigkeit. Jede und jeder ist plötzlich irgendwie Künstler.
Weder diese Erkenntnis, noch das Prinzip der künstlerischen Gesellschaftskritik ist neu. Dennoch hat der Künstler Tommy Siegel einen neuartigen Dreh gefunden: Er durchleuchtet unsere Gesellschaft anhand von Zucker-Herzen, auf denen ja meist ein süsser (höhö) Satz steht, der Gefühle ausdrücken sollte. Das funktioniert, wie wir finden, überraschend gut und deshalb haben wir einige Beispiele zusammengestellt.
(jdk)