Wirtschaft
Schweiz

Studie: Gewinne im Detailhandel wegen Online-Handel unter Druck

FILE - In this Dec. 17, 2019, file photo, Amazon packages move along a conveyor at an Amazon warehouse facility in Goodyear, Ariz. Amazon
Die Zunahme beim Online-Shopping setzt den Schweizer Detailhandel unter Druck.Bild: keystone

Gewinne im Detailhandel wegen Online-Handel unter Druck, sagt Studie

25.07.2021, 22:5025.07.2021, 22:50

Die Veränderung des Einkaufverhaltens in Richtung Online-Shopping setzt den Schweizer Detailhandel unter Druck. Bis ins Jahr 2025 könnten sich über 25 Prozent der Detailhandelsumsätze von den physischen Läden in den Online-Handel verlagern.

Das schreibt das Beratungsunternehmen Alvarez und Marsal (A&M) in einer am Sonntag veröffentlichten Studie.

Wegen der Änderung des Kaufverhaltens werden die Gewinnmargen im Detailhandel gemäss den Prognosen bis 2025 auf 3.8 Prozent sinken, nachdem die Marge im Jahr 2019 noch 5.7 Prozent betragen hatte. Dies entspreche einem Rückgang der Vorsteuergewinne um 1.6 Milliarden Franken, heisst es in der Studie.

Die Pandemie habe die Einkaufsgewohnheiten der Schweizerinnen und Schweizer nachhaltig verändert. Die Ladenschliessungen hätten die Verlagerung des Kaufverhaltens von physischen Geschäften in Richtung Online-Shopping beschleunigt. Seit dem Ausbruch der Pandemie kauften fast 40 Prozent der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt online ein, so die Studie. Von diesen glaube etwa die Hälfte (19.1 Prozent), dass sich ihre Einkaufsgewohnheiten dauerhaft verändert hätten.

Die grössten Verschiebungen beim Einkaufsverhalten beobachten die Studienautoren bei Elektroartikeln sowie bei Heimwerker- und Gartentechnik. Aber auch die Einkäufe von Kleidern und Haushaltswaren würden sich nach der Pandemie vermehrt in den Online-Handel verlagern. (sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Hier kommen 16 schräge Onlineshopping-Fails
1 / 18
Hier kommen 16 schräge Onlineshopping-Fails
bild: reddit
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Die Schweizer lieben Online-Shopping während der Arbeitszeit
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
Plötzlich 1000 Franken mehr pro Monat: So dreist erhöht ein Immobilien-Riese die Mieten
Nach einem Mieterwechsel verlangt die Versicherung Baloise in Zürich plötzlich 1000 Franken mehr Miete pro Monat für eine Wohnung. Das wirft Fragen zur Legalität auf, ist aber kein Einzelfall.
Eine «moderne und helle Wohnung» im Quartier Greencity in der Stadt Zürich mit «hochwertigen Materialien, offenen Wohnräumen und industriellem Charakter» verspricht ein aktuelles Wohnungsinserat. Zu reden macht es wegen des Preises: 4330 Franken pro Monat will die Vermieterin, die Versicherung Baloise, für die 4,5-Zimmer-Wohnung. Dabei war sie gerade noch viel günstiger.
Zur Story