Die UBS kommentiert den Medienbericht über eine angebliche Zahlung zur Beilegung des Steuerstreits mit Deutschland nicht. Laut Medienberichten ist die Grossbank bereit, bis zu 200 Mio. Euro zu entrichten, um sich von weiteren Ermittlungen frei zu kaufen. Die Bank wollte sich dazu auf Anfrage nicht äussern. Die UBS arbeite weiterhin eng mit den Behörden zusammen, «Spekulationen über einen möglichen Vergleich kommentieren wir nicht», sagte UBS-Sprecher Dominique Gerster.
Die umgerechnet derzeit rund 220 bis 244 Mio. Fr. wären laut dem Bericht der höchste Betrag, den ein ausländisches Geldinstitut wegen dieses Delikts jemals nach Deutschland überwiesen hätte. Julius Bär und Credit Suisse seien mit 50 bzw. 150 Mio. Euro billiger weggekommen. Allerdings könnte die UBS mit der Zahlung einen weiteren Schlussstrich unter Probleme der Vergangenheit ziehen. Auch relativiert sich die Summe im Vergleich zu den Gewinnen: Allein im vierten Quartal 2013 verbuchte die UBS einen Überschuss von 917 Mio. Franken. An der Börse warf die Meldung vorerst keine grossen Wellen. (tvr/sda)
Die Recherche der «Süddeutschen Zeitung» zum Thema.