Posse um ein Geschenk
Posse um ein Geschenk
31.01.2014, 08:4331.01.2014, 08:43
Reiter Michael Jung ist Doppel-Olympiasieger 2012 und deshalb von seiner Heimatstadt Horb am Neckar geehrt worden. Den Hektar Wald, den es zur Ehrenbürgerwürde gab, darf Jung aber nicht annehmen.
Das Regierungspräsidium in Karlsruhe hat der Stadt mitgeteilt, dass das Geschenk im Wert von rund 2500 Franken «unangemessen hoch» sei. Angemessen wäre «ein Zinnteller oder eine Silbernadel».
Die Stadt versteht den Entscheid nicht, man habe dem Reiter etwas Originelles schenken wollen. «Jung benötigt immer wieder neues Holz für Hindernisse. Das hätte er sich dann gleich aus dem kleinen Waldstück holen können», sagt der Bürgermeister.
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13. Juli 1967: «Es ist wie bei einem Autorennen, es geht weiter.» So wird ein Tour-Organisator zitiert, der gerade über den Tod eines Menschen spricht. Tom Simpson kollabiert am Mont Ventoux. Seit dem Tod des Briten wird der Missbrauch von Doping stärker verfolgt.
Es ist nicht gesichert, dass Tom Simpson diese Worte tatsächlich so gesagt hat. Doch möglich ist es allemal. Denn der Brite gilt als einer, der offen damit kokettiert, seine Leistung mit Tabletten und Pillen zu optimieren. Aufputschmittel betrachtet er als Medizin, nicht als Doping. Und einem Kranken wird man ja wohl helfen dürfen. Wobei Simpson zu seiner Zeit weiss Gott keine Ausnahme ist, der Umgang mit Doping ist selbstverständlich.