Traurige Nachrichten für «Ghostbusters»-Fans: Einen dritten Teil mit Dr. Egon Spengler wird es nicht geben. Der Schauspieler Harald Ramis ist ist in der Nacht auf Montag in Chicago verstorben. Das berichtet die Zeitung «Chicago Tribune». Der Schauspieler und Regisseur wurde 69 Jahre alt.
Ramis hatte bei mehreren Kult-Hits die Finger im Spiel: Bei «Wahnsinn ohne Handicap» und «Täglich grüsst das Murmeltier» schrieb er das Drehbuch und führte Regie. Bei «Ich glaub', mich knutscht ein Elch» spielte er an der Seite seines Freundes Bill Murray mit. 1999 hatte Ramis einen weiteren grossen Kinoerfolg als Regisseur: «Reine Nervensache» mit Robert De Niro und Billy Cristal.
Ein dritter Teil der Kult-Filmreihe «Ghostbusters» aus den 80-Jahren ist lange geplant, aber nie realisiert worden. In der Originalbesetzung wird es nach Ramis' Tod auch nicht mehr dazu kommen. Bis vor kurzem gab es Gerüchte, dass die Dreharbeiten in diesem Jahr beginnen sollten.
Zuletzt hatte Ramis sich wegen einer Immunschwäche, die zu einer Schwellung der Blutgefässe führte, aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Geradezu prophetisch: Im Ghostbusters-Streifen von aus dem Jahre 1984 (!) nimmt Dr. Egon eine Attitüde vorweg, die die Medienwelt tatsächlich in eine Krise stürzt.
Auf die Frage, ob er viel lese, antwortet er:
Ein weiterer grossartiger Egon-Moment:
Egon: «Ich muss euch etwas Wichtiges sagen: Geht nicht durch die Ströme.»
Peter (Bill Murray): «Warum?»
Egon: «Es wäre schlecht.»
Peter: «Ich bin etwas durcheinander. Was meinst du mit schlecht?»
Egon: «Stell dir vor, alles Leben, wie du es kennst hört auf der Stelle auf zu existieren und jedes Molekül in einem Körper explodiert mit Lichtgeschwindigkeit.»
Peter: «Richtig. Das ist schlecht. Okay. Alles klar. Wichtiger Sicherheits-Hinweis. Danke, Egon.»
(rey)