International
Migration

Video zeigt ungarische Kamerafrau, die mit Fusstritten auf Flüchtlingskinder losgeht und Alten das Bein stellt

Video zeigt ungarische Kamerafrau, die mit Fusstritten auf Flüchtlingskinder losgeht und Alten das Bein stellt

Eine Angestellte des Senders N1TV – der der radikalen Rechten nahestehen soll – hat an der ungarisch-serbischen Grenze Flüchtlinge attackiert. Sie wurde mittlerweile gefeuert. 
08.09.2015, 21:0709.09.2015, 13:59
Mehr «International»

Der Flüchtlingsansturm auf Ungarn hält an: Rund tausend Flüchtlinge durchbrachen am Dienstag an der ungarisch-serbischen Grenze erneut Polizeikordons und machten sich zu Fuss auf nach Westen. Am Tag davor waren es insgesamt 2706.

Die meisten kamen aus Serbien entlang der Bahnlinie, die beide Länder verbindet. Es ist die einzige Stelle, die noch von keinem Zaun blockiert wird.

Für mehrere unschöne Szenen sorgte dabei eine Kamerafrau, die nach diversen Berichten im Sold des ungarischen TV-Senders N1TV steht  – beziehungsweise: stand. Videoaufnahmen zeigen, wie die Frau mehrere Flüchtlinge mit Fusstritten attackiert.

Unter anderem stellt sie einem Mann das Bein, der einen Buben in den Armen hält. Der Mann fällt nicht nur hin, er begräbt kurzzeitig auch noch den Knaben unter sich.

Wie mehrere Journalisten auf Twitter mitteilen, soll der Frau postwendend die Kündigung ausgesprochen worden sein. N1TV-Chefredakteur Szabolcs Kisberk begründete am Dienstag auf der Facebook-Seite des Senders die Entlassung.

«Eine N1TV-Kollegen hat sich heute an einem Sammelpunkt (für Flüchtlinge) in Röszke inakzeptabel verhalten», schrieb er. Der Arbeitsvertrag mit der Kamerafrau sei daher mit sofortiger Wirkung beendet worden. Der Sender betrachte die Angelegenheit damit als «abgeschlossen». N1TV soll der radikalen Rechten nahestehen.

(sda/tat)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
22 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Señor V
08.09.2015 21:55registriert März 2015
Meine Erziehung verbietet mir auszusprechen, was ich von 'der' halte.
827
Melden
Zum Kommentar
avatar
Sa Tiin
09.09.2015 09:50registriert September 2015
Ihr verhalten ist einfach grausam und unmenschlich. Egal ob Sie selbst wie palimpalim schreibt angegriffen wurde oder nicht (was ich ganz ganz schwer bezweifle, denn die Flüchtlinge wollen da nur so schnell wie möglich weg) ist Ihr Verhalten abscheulich und unmenschlich. Man tritt keine kleinen Kinder im vorbeispringen. Auch stellt man anderen Menschen kein Bein, die ein Kind auf dem Arm tragen. So etwas darf man sich nicht erlauben. Bitte hört auf nach Ausreden oder Gründe für diese abscheulichen Handlungen zu suchen, den es gibt keinen Grund der so etwas rechtfertigen kann.
403
Melden
Zum Kommentar
22
Vulkan könnte ins Meer stürzen – Tsunami-Warnung und höchste Alarmstufe in Indonesien
Nach dem Ausbruch des Vulkans Ruang in Indonesien haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgegeben und vor einem möglichen Tsunami gewarnt.

Der 725 Meter hohe Feuerberg im Sangihe-Archipel nördlich von Sulawesi hat in den vergangenen Tagen mehrmals bis zu 3000 Meter hohe Wolken aus Asche und Gestein in den Himmel geschleudert. Wegen der Eruptionen drohen Teile der Vulkaninsel ins Meer zu stürzen. Mittlerweile wurde die höchste Alarmstufe ausgegeben. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Zur Story