Die ehemalige Flamme, die Familienmitglieder oder die Arbeitskollegen will man auf Tinder nicht unbedingt sehen. Deshalb führt die Dating-App eine neue Funktion ein, die es den User:innen ermöglicht, persönliche Kontakte zu blockieren. Unannehmlichkeiten durch bekannte Gesichter, die man lieber nicht sehen möchtet, können ab sofort also vermieden werden.
Gemäss eigenen Angaben sollen im Rahmen einer Befragung 40 Prozent schon einmal einem Ex-Partner auf einer Dating-App begegnet sein. Weitere 24 Prozent haben ein Familienmitglied oder einen Kollegen gesehen, und jeder Fünfzehnte ist sogar schon auf das Profil seines Professors gestossen. 78 Prozent der Befragten würden es vorziehen, wenn sie all dies vermeiden könnten.
Nach einer Testphase in Korea, Indien und Japan kommt die Blockierfunktion nun auch in die Schweiz. «Wir führen ‹Block Contacts› ein, um unseren Mitgliedern mehr Sicherheit zu geben und um einen besseren Raum zu schaffen, um Verbindungen zu knüpfen», erklärt Bernadette Morgan, Group Product Manager von Tinder.
Morgan erwähnt aber auch, dass man die Benutzer:innen nicht vor allen «peinlichen» Begegnungen bewahren könne. Die Funktion sei in den Testländern aber sehr gut angekommen. Im Schnitt fügten die Testpersonen etwa ein Dutzend Kontakte auf ihre Blockierliste hinzu.
Mitglieder können in ihren Profileinstellungen auf «Block Contacts» zugreifen. Von dort aus kann man eingeben, welche Kontakte man nicht sehen möchte – unabhängig davon, ob dieser Kontakt bereits auf Tinder ist oder sich zu einem späteren Zeitpunkt auf Tinder anmeldet.
Tinder wurde 2012 auf einem College-Campus eingeführt und ist wohl die bekannteste App, um neue Leute kennenzulernen. Tinder ist in 190 Ländern und mehr als 40 Sprachen verfügbar. Laut eigenen Angaben wurde die App mehr als 430 Millionen Mal heruntergeladen.
(cst)