Am Calanda-Massiv im Grenzgebiet zwischen St.Gallen und Graubünden lebt seit drei Jahren das erste in der Schweiz entdeckte Wolfsrudel.
Nun verhalte sich das Wolfsrudel zunehmend problematisch, schreiben die Kantone Graubünden und St.Gallen in einer Medienmitteilung. Damit die Wölfe ihre Scheu vor dem Menschen wieder zurückerlangen, sollen zwei Tiere aus dem Rudel entfernt werden. Die Kantone Graubünden und St.Gallen beantragen dafür beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) eine Abschussbewilligung.
Bisher seien noch keine gefährlichen Situationen für Menschen aufgetreten, heisst es in der Mitteilung weiter.
In den vergangenen Monaten sei es jedoch immer häufiger zu nahen Begegnungen zwischen Menschen und Wölfen gekommen. Wölfe seien zu Gebäuden vorgedrungen und hätten sich nur noch widerwillig vertreiben lassen. Das Rudelverhalten wurde gemäss den Behörden nach mehreren Vorkommnissen als problematisch eingestuft. (mlu)