Borussia Dortmund ist zumindest bis zum Spitzenkampf zwischen Bayer Leverkusen und Bayern München am Sonntag Leader der Bundesliga. Das Team von Gregor Kobel und Manuel Akanji schlägt Mainz dank einer Haaland-Doublette und zwei Widmer-Patzern 3:1.
Ein satter Volley von der Strafraumgrenze von Marco Reus brachte den BVB bereits in der dritten Minute in Führung. Die weiteren Dortmunder Tore erzielte Erling Haaland, der nach einmonatiger Verletzungspause wieder auflief und dem zwei unglückliche Aktionen des von der Seite in die Mainzer Dreierkette gerückten Silvan Widmer in die Karten spielten.
Haaland verwertete zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Handspenalty, den der in den Vorwochen überzeugende Widmer mit einer reflexartigen Armbewegung verschuldete. In der Nachspielzeit leitete der Schweizer Internationale zudem mit einem missglückten Dribbling den finalen Dortmunder Konter ein.
Borussia Dortmund - Mainz 3:1 (1:0)
62'000 Zuschauer.
Tore: 3. Reus 1:0. 54. Haaland (Handspenalty) 2:0. 87. Burkardt 2:1. 94. Haaland 3:1.
Bemerkungen: Dortmund mit Kobel und Akanji, ohne Hitz (Ersatz) und Bürki (nicht im Aufgebot). Mainz mit Widmer.
Mit grossem Einsatz und dem letzten Aufgebot hat sich der VfB Stuttgart nach seinem Corona-Chaos einen wichtigen Punkt bei Borussia Mönchengladbach erkämpft. Die Schwaben, die wegen einiger Corona-Fälle und Verletzungen zehn Spieler ersetzen mussten, gingen durch Konstantionos Mavropanos in der 15. Minute in Führung, noch vor der Pause erzielte Jonas Hofmann aber den verdienten Gladbacher Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit waren die «Fohlen», die mit allen vier Schweizern antraten, nah am Sieg, doch Captain Lars Stindl und der eingewechselte Alassane Plea vergaben die Grosschancen gleich reihenweise. Am Ende musste Yann Sommer auf einen platzierten Flachschuss von Chris Fuhrich aber noch eine tolle Parade zeigen, um die Niederlage abzuwenden.
Borussia Mönchengladbach - Stuttgart 1:1 (1:1)
Tore: 15. Mavropanos 0:1. 42. Hofmann 1:1.
Bemerkungen: Borussia Mönchengladbach mit Sommer, Elvedi, Zakaria und Embolo.
Der Höhenflug von Union Berlin hält weiter an. Gegen den VfL Wolfsburg feiert das Team von Trainer Urs Fischer den dritten Sieg in Serie. Beim 2:0-Erfolg brachte Taiwo Awoniyi die «Eisernen» mit seinem sechsten Saisontreffer kurz nach der Pause auf Kurs, kurz vor Schluss sicherte der eingewechselte Sheraldo Becker seinem Team den Sieg mit dem 2:0.
Union Berlin - Wolfsburg 2:0 (0:0)
11'000 Zuschauer.
Tore: 49. Awoniyi 1:0. 83. Becker 2:0.
Bemerkungen: Wolfsburg mit Mbabu, ohne Steffen (Ersatz) und Mehmedi (nicht im Aufgebot).
Der SC Freiburg holt im ersten Spiel im neuen Europa-Park-Stadion vor 20'000 Zuschauer gegen RB Leipzig ein 1:1-Unentschieden. Die Gäste gingen nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff durch Emil Forsberg zwar in Führung, doch die Breisgauer verdienten sich den Ausgleich nach der Pause dank einer Leistungssteigerung: In der 64. Minute war es Jeong Woo-yeong, der per Kopf den ersten Treffer in der neuen Arena erzielt und seinem Team so den einen Punkt sicherte.
Freiburg - Leipzig 1:1 (0:1)
20'000 Zuschauer.
Tore: 32. Forsberg (Foulpenalty) 0:1. 64. Jeong 1:1.
Nach dem Coup bei Bayern München ist Eintracht Frankfurt wieder auf dem harten Boden der Realität angekommen – gegen Hertha BSC setzt es eine 1:2-Heimpleite ab. Der «Big City Club» hatte im ersten Durchgang ein deutliches Chancenplus und ging durch Marco Richter verdient in Führung.
Nach der Pause legte die Eintracht einen Gang zu und erarbeitete sich einige Chancen, doch den Treffer erzielte die Hertha, die zuletzt zweimal verloren hatte. Nach einem starken Konter erhöhte der gerade erst eingewechselte Jurgen Ekkelenkamp auf 2:0. Für den Endstand sorgte der eingewechselte Gonçalo Paciencia, der in der 78. Minute per Penalty verkürzen konnte.
Eintracht Frankfurt - Hertha Berlin 1:2 (0:1)
35'000 Zuschauer.
Tore: 7. Richter 0:1. 63. Ekkelenkamp 0:2. 78. Paciencia (Foulpenalty) 1:2.
Bemerkungen: Frankfurt mit Sow.
Die schwarze Heimserie setzt sich fort: Die SpVgg Greuther Fürth hat auch im 21. Anlauf den ersten Bundesliga-Sieg im heimischen Ronhof verpasst. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl verlor das Kellerduell gegen Mitaufsteiger Bochum mit 0:1 und bleibt mit nur einem Zähler aus acht Saisonspielen Tabellenletzter. Der VfL verlässt dank des Siegtors von Anthony Losilla in der 80. Minute zumindest vorübergehend die Abstiegszone.
Greuther Fürth - Bochum 0:1 (0:0)
16'000 Zuschauer.
Tor: 80. Losilla 0:1.
Bemerkungen: Fürth mit Itten (bis 72.), Bochum ohne Decarli (Ersatz).