Mit einer Demonstration gegen soziale Ungleichheit ist am Dienstag (Ortszeit) das 13. Weltsozialforum in Montreal eröffnet worden. Bis zum 14. August werden in der kanadischen Stadt rund 50'000 Menschen aus aller Welt, vor allem Mitglieder von NGO erwartet.
Es soll um Themen wie Klimawandel, Chancen für die Jugend und Steuergerechtigkeit gehen. Mehr als 1000 Organisationen sind in Montreal vertreten, 1200 Einzelveranstaltungen sind geplant.
«Es geht vor allem darum, sich Gehör zu verschaffen», sagte Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei der deutschen Hilfsorganisationen Brot für die Welt zum Auftakt. Sie trat dafür ein, das Pariser Klimaschutzabkommen ohne Zeitverzug umzusetzen.
Das Weltsozialforum wurde 2001 als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum in Davos sowie zu den Gipfeltreffen der damaligen G7 und der G20 aus der Taufe gehoben. Es fand bisher in Entwicklungs- und Schwellenländern Lateinamerikas, Asiens und Afrikas statt. In Kanada versammeln sich die Teilnehmer erstmals in einem westlichen Industrieland. (sda/dpa)