Versicherungen: Baloise nach ausserordentlichem Vorjahresergebnis mit Gewinnknick

Versicherungen: Baloise nach ausserordentlichem Vorjahresergebnis mit Gewinnknick

22.03.2016, 07:52

Nach dem ausserordentlich gutem Vorjahresergebnis hat der Versicherer Baloise im vergangenen Jahr wie erwartet einen Gewinnknick hinnehmen müssen. Dennoch fiel der Gewinnrückgang geringer aus als befürchtet.

Der Reingewinn sank um 28 Prozent auf 512.1 Millionen Franken, wie der Versicherungskonzern am Dienstag in einem Communiqué bekannt gab. Allerdings hatte die Baloise im Vorjahr ihre Nationale Suisse-Beteiligung sowie die Basler Österreich an die Helvetia verkauft, was das Ergebnis nach oben getrieben hatte.

Damit übertraf der Versicherer die Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Gewinn von nur 493.2 Millionen Franken gerechnet hatten.

Neben der anhaltenden Tief- und Negativzinsphase sei das Ergebnis 2015 auch von Währungseffekten belastet worden, teilte die Baloise mit. Würden die Ergebnisse der ausländischen Einheiten mit dem Durchschnittskurs des Vorjahrs gerechnet, wäre das Ergebnis um rund 30 Millionen Franken höher ausgefallen.

Weniger Prämien

Die Bruttoprämien gingen indes um 3.2 Prozent auf 6.833 Milliarden Franken zurück. Sowohl im Nichtleben- als auch im Lebensversicherungsgeschäft sanken die Prämien. Dennoch trug das Lebengeschäft mit 277.3 Millionen Franken wiederum wesentlich zum Jahresergebnis bei.

Und im Nichtlebengeschäft konnte die Baloise ihre Profitabilität etwas erhöhen. Das Verhältnis von Schadenleistungen und administrativem Aufwand zum Prämienvolumen (Combined Ratio) verbesserte sich leicht von 93.6 auf 93.3 Prozent. Das sei der tiefste Wert sei dem Jahr 2008, schrieb die Baloise weiter. Unter 100 Prozent ist das Geschäft versicherungstechnisch profitabel.

Während der Gewinn die Erwartungen der Finanzgemeinde übertraf, haben Bruttoprämien und Combined Ratio die Prognosen verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt mit Bruttoprämien von 6.943 Milliarden Franken und einer Combined Ratio von 92.5 Prozent gerechnet. (sda)

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