Rund einen Monat nach den Brüsseler Anschlägen ist die U-Bahn der Stadt wieder im Normalbetrieb. Auch die Station Maelbeek, neben dem Flughafen einer der beiden Anschlagsorte, wurde am Montagmorgen wieder geöffnet, wie der Verkehrsbetrieb Stib mitteilte.
Polizisten und Soldaten sollen den Betrieb absichern. Nach den Anschlägen war die Metro zunächst geschlossen worden, dann mit beschränkten Öffnungszeiten in Betrieb gegangen.
In der Metrostation Maelbeek ist die einzige verbliebene sichtbare Spur des Anschlags die Beschädigung eines gekachelten Wandbilds. Eine Gedenktafel wurde installiert, auf der Reisende ihre Gedanken hinterlassen können.
Am Samstag war die Station für Opfer und Angehörige der islamistischen Anschläge geöffnet worden, die dort erste Botschaften hinterliessen, wie eine Stib-Sprecherin der belgischen Nachrichtenagentur Belga sagte.
Am 22. März hatten sich zunächst zwei Attentäter im Flughafen Brüssel-Zaventem in die Luft gesprengt. Knapp eine halbe Stunden später zündete ein Attentäter in einem U-Bahn-Waggon in der Station Maelbeek einen Sprengsatz und riss 16 Menschen mit in den Tod. Insgesamt wurden bei den beiden Anschlägen in der belgischen Hauptstadt 32 Menschen getötet und mehr als 300 verletzt.
Maelbeek liegt im Zentrum des Europaviertels wenige hundert Meter von den Sitzen von EU-Parlament, EU-Kommission und EU-Rat entfernt. (sda/dpa/afp)