Erneut ist ein nordkoreanischer Soldat über die Grenze nach Südkorea geflohen. Der Überläufer flüchtete am Donnerstag durch das Sperrgebiet zwischen beiden Staaten in den Süden, wie das Verteidigungsministerium in Seoul mitteilte.
Der am Donnerstag geflüchtete Soldat nutzte dichten Nebel und erschien am Morgen an einem südkoreanischen Grenzposten, wie die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Generalstab meldete. Schüsse seien nicht abgefeuert und auf nordkoreanischer Seite keine ungewöhnlichen Truppenbewegung festgestellt worden.
Nach Angaben eines Offiziellen aus dem südkoreanischen Verteidigungsministerium überquerte der Soldat die Grenze kurz nach 8 Uhr (Ortszeit).
Es ist die vierte erfolgreiche Flucht eines nordkoreanischen Soldaten in diesem Jahr. Das vier Kilometer breite Grenzgebiet ist mit Minenfeldern und Stacheldraht abgesichert. Seine Durchquerung ist extrem gefährlich.
Vor einem Monat am 13. November hatte die Flucht eines anderen Soldaten Aufsehen erregt, der von nordkoreanischen Grenzsoldaten mindestens vier Mal angeschossen wurde. Südkoreanische Soldaten zogen den Verletzten schliesslich auf die südliche Seite der Grenze. Er kam in ein Spital und überlebte. (sda/reu/afp)