Der neoliberale Wirtschaftsexperte Pedro Pablo Kuczynski hat die Präsidentschaft Perus bis 2021 übernommen. Er forderte am Donnerstag seine Landsleute zur Einheit im Kampf um ein gerechteres und moderneres Peru auf.
der 77-jährige Kuczynski hatte im Juni die Stichwahl gegen die Rechtspopulistin Keiko Fujimori mit 50.1 Prozent der Stimmen knapp gewonnen. Die Tochter des wegen Menschenrechtsverletzungen inhaftierten Ex-Präsidenten Alberto Fujimori hat jedoch bei den Wahlen mit 73 der 130 Abgeordneten die absolute Mehrheit im Parlament erlangt.
Peru hat in den letzten 15 Jahren ein anhaltendes Wirtschaftswachstum verzeichnet, vor allem aufgrund grosser Bergbauinvestitionen. Die regionale UNO-Wirtschaftskommission Cepal sagte in ihrer letzten Prognose dem Andenland für das laufende Jahr ein Wachstum von 3.9 Prozent voraus. Es herrscht aber weiterhin eine grosse Ungleichheit, mit mehr als 70 Prozent informeller Arbeit. (sda/dpa)