Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich mit versöhnlichen Worten an seine Kritiker gewandt. Den Menschen, die in den vergangenen Tagen in vielen Städten gegen ihn demonstrierten, wolle er sagen: «Habt keine Angst», sagte Trump in einem TV-Interview.
Seine Kritiker forderte er auf, ihm «ein bisschen Zeit» zu geben. Der Rechtspopulist verurteilte jegliche Übergriffe gegen Angehörige von Minderheiten; mehrere solcher verbalen und körperlichen Attacken waren nach Trumps Wahlsieg gemeldet worden. «Ich hasse es, so etwas zu hören, und es macht mich traurig, so etwas zu hören», sagte er in dem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem TV-Sender CBS. «Wenn es hilft, werde ich folgendes sagen, und ich werde es direkt in die Kameras sagen: Hört auf damit!»
Trump stelle zudem klar, dass er nicht an der Legalisierung der Homo-Ehe durch das Oberste Gericht der USA rütteln werde. «Diese Frage ist entschieden, das ist jetzt das Recht», sagte er. Er persönlich habe nichts gegen gleichgeschlechtliche Ehen: «Für mich ist das okay», sagte Trump.
Verzicht auf Lohn
In anderen gesellschaftspolitischen Fragen kündigte Trump eine klar konservative Linie an: Für das Oberste Gericht werde er nur Kandidaten nominieren, die gegen Abtreibung und für das Recht auf Waffenbesitz seien.
In dem Interview gab Trump zudem bekannt, dass er auf seine Bezüge für das Präsidentenamt verzichten wolle. Anstelle der jährlichen Bezüge von 400'000 Dollar werde er nur einen symbolischen Dollar annehmen, sagte er. (sda/afp)