Apple macht nach Eklat Batteriewechsel bei iPhones günstiger

Apple macht nach Eklat Batteriewechsel bei iPhones günstiger

28.12.2017, 23:48

Nach der Aufregung um die gedrosselte Leistung von iPhones mit abgenutzten Batterien hat sich Apple bei den Nutzern entschuldigt. Der Milliarden-Konzern macht zudem den Akku-Wechsel drastisch günstiger.

In den USA werde ein nötiger Batteriewechsel ausserhalb der Garantiezeit beim iPhone 6 und späteren Modellen bis Ende kommenden Jahres 29 statt 79 Dollar kosten, kündigte Apple am Donnerstag an. Preise für Europa gab es zunächst nicht. Zugleich versicherte das Unternehmen, dass es «niemals» das Erlebnis der Nutzer absichtlich verschlechtern würde, um neue Geräte zu verkaufen.

Die Kontroverse flammte auf, nachdem Messwerte gezeigt hatten, dass bei iPhones mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war, während sie nach einem Batteriewechsel auf normales Niveau zurückkehrte.

Apple bestritt nicht die Messergebnisse und verwies auf Massnahmen zur Regelung des Spitzen-Stromverbrauchs bei abgenutzten Batterien. Die Spitzen-Strombelastung werde bei Bedarf «geglättet», um eine plötzliche Abschaltung zu verhindern, teilte der Konzern vergangene Woche mit. Dies passiere nur bei Kälte, niedriger Batterieladung oder abgenutzten Batterien.

In den vergangenen Tagen wurden mehrere Verbraucherklagen gegen den Konzern vor allem in den USA eingereicht. Die Kläger argumentieren, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple weise jedoch die Kunden auf diesen Weg, ihr iPhone schneller zu machen, nicht hin.

Apple kündigte nun an, als weitere Massnahme solle es Anfang kommenden Jahres ein Update des Mobil-Betriebssystems iOS geben, das Nutzern mehr Informationen über den Zustand der iPhone-Batterie geben werde. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!