Bei verheerenden Bränden auf der iberischen Halbinsel sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
In der spanischen Gemeinde Nigrán in der Region Pontevedra seien am Sonntagabend in einem abgebrannten Lieferwagen die verkohlten Leichen von zwei Männern gefunden worden, teilten die Behörden mit. Im Zentrum Portugals starben insgesamt drei Menschen in den Ortschaften Penacova und Sertã, wie eine Sprecherin des Zivilschutzes am späten Abend mitteilte.
Besonders betroffen war in Spanien die Region um die Hafen- und Industriestadt Vigo. In der grössten Stadt Galiciens und in anderen Gemeinden der Region gab es Rauchschwaden, die von den Waldbränden stammten. In den Vororten Vigos mussten Medienberichten zufolge unter anderen die Besucher eines Einkaufszentrums, die Nachtschicht-Arbeiter verschiedener Fabriken sowie Dutzende Bewohner der Uni-Residenz in Sicherheit gebracht werden.
Hunderte Feuerherde
In vielen Ortschaften in Portugal und Spanien wurden Menschen von Zivilschutz und Feuerwehr aus ihren Wohnungen geholt und in Notunterkünfte gebracht. Behördenangaben zufolge gab es in Spanien in der Nacht zum Montag knapp 150, in Portugal mehr als hundert Feuerherde.
Der Ausbruch und die Ausbreitung der Brände wurde nach Angaben der Feuerwehr von der in vielen Gebieten der iberischen Halbinsel seit Monaten anhaltenden Trockenheit und von starken Winden begünstigt. (sda/dpa)