Der weltgrösste Uhrenkonzern Swatch hat im ersten Halbjahr den Umsatz gesteigert, unter dem Strich aber deutlich weniger Gewinn erzielt. Der Nettoumsatz stieg um 2.2 Prozent auf 4.19 Milliarden Franken. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus 3.6 Prozent betragen.
Durch die nochmalige Verschlechterung der Wechselkurssituation gegenüber dem «massiv überbewerteten Schweizer Franken» sei der Umsatz um 56 Millionen Franken geschmälert worden, teilte der Uhrenkonzern am Donnerstag mit. In den Monaten Mai und Juni habe sich das Wachstum jedoch wieder beschleunigt.
Die Frankenstärke wirkte sich auch auf die Gewinnzahlen aus: der Betriebsgewinn fiel um 8.3 Prozent auf 761 Millionen Franken. Auch der Konzerngewinn war mit 548 Millionen um 19.4 Prozent tiefer als im Vorjahr.
Im Uhren- und Schmucksegment, inklusive Produktion, erreichte die Swatch Group ein Nettoumsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr von 3.4 Prozent zu konstanten, respektive 2 Prozent zu aktuellen Wechselkursen. Bis und mit Ende Mai sanken dagegen die Exporte von Armbanduhren der schweizerischen Uhrenindustrie insgesamt um 1.1 Prozent.
Für den weiteren Verlauf des Jahres zeigt sich der Konzern zuversichtlich. Die Konzernleitung erwartet trotz des «Schweizer Franken-Dilemmas ein starkes zweites Halbjahr 2015». (sda)