Nach der Schliessung des San-Bernardino-Tunnels auf der A13 konzentriert sich der Pfingstverkehr nach Süden heuer auf die Gotthard-Achse. Vor dem Tunnelportal in Uri bildete sich am frühen Samstag ein Stau von 21 Kilometern Länge.
Nach Angaben des TCS bedeutete dies für die Autofahrer einen Zeitverlust von drei Stunden und 40 Minuten. Der Verkehr staute sich den Angaben zufolge zwischen Erstfeld und Göschenen auf mehreren Abschnitten.
Der San-Bernardino-Tunnel der A13 in Graubünden ist seit Freitagnachmittag nach dem Brand eines Reisesbusses aus Deutschland gesperrt. Der Verkehr wird über die San-Bernardino-Passstrasse umgeleitet. Schwere Fahrzeuge und insbesondere Wohnmobile müssen aber über die A2 via Gotthard-Tunnel ausweichen.
Mögliche Ausweichrouten
Viasuisse empfahl als Ausweichrouten den Lötschberg und den Simplon. Aus der Westschweiz könne auch über den Grossen Sankt Bernhard nach Italien gefahren werden.
Die Sperrung des Tunnels auf der A13 könnte das ganze Pfingstwochenende über andauern. Der Brand verursachte Schäden noch unbekannten Ausmasses im Tunnel.
Bis auf zwei Leichtverletzte blieben die 22 Insassen des Busses bei dem Zwischenfall am Freitagnachmittag unverletzt. Im Car aus Bayern befanden sich 20 Passagiere sowie die Reiseleitung und der Fahrer. Sie und die Insassen von drei weiteren in der Nähe gestoppten Fahrzeugen konnten laut Polizeiangaben den Brandort rechtzeitig verlassen und sich im Sicherheitsstollen in Sicherheit bringen. (sda)