Bei der Explosion zweier Bomben in einem thailändischen Touristenort ist eine Thailänderin getötet worden. 19 Menschen hätten bei dem Anschlag in dem Küstenort Hua Hin rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Bangkok Verletzungen erlitten, darunter drei schwer.
Bei der Toten handelte es sich laut Polizeiangaben um eine thailändische Verkäuferin. Unter den Verletzten seien zwei Niederländerinnen und fünf weitere Ausländer, teilte ein Polizeivertreter am Donnerstag mit. Es gibt in Thailand immer wieder kleine Bombenanschläge, doch richten sie sich meist nicht gegen Touristen.
Laut dem Polizeivertreter explodierte die erste Bombe vor einer Kneipe, die zweite eine halbe Stunde später etwa 50 Meter entfernt. Hua Hin ist ein schicker Badeort, der sowohl bei Thailändern als auch bei ausländischen Touristen beliebt ist. Laut der Polizei wurden Ermittlungen zur Art des Sprengsatzes und zum Motiv der Täter eingeleitet.
Die Thailänder hatten am Sonntag in einem umstrittenen Referendum über eine von der regierenden Militärjunta ausgearbeitete Verfassung abgestimmt. Laut den Behörden sprach sich dabei eine klare Mehrheit für das neue Grundgesetz aus.
Vor knapp einem Jahr waren bei einem Anschlag im Zentrum von Bangkok an einem beliebten Hindu-Schrein 20 Menschen getötet worden, die meisten davon ausländische Touristen. Es war der blutigste Anschlag der jüngeren Geschichte des Landes. (sda/afp/dpa)